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Xi Jinpings Staatsbesuch ist der erste seiner Art seit über 10 Jahren.

© AFP

Shanghai: Legoland bald auch auf chinesisch

Shanghai bekommt eigenes Legoland. Großbritannien hofft auf frisches Geld aus China.

Bei vielen Kindern sorgt ein Wort für leuchtende Augen: Legoland. Eine Welt aus Millionen kleiner Plastiksteine, geformt zu filigranen Städten und Landschaften. Seit der Eröffnung des ersten Legolandes 1968 im dänischem Billund entstanden vier weitere Legostein-Welten in Deutschland, den USA und England. In Chinas Millionenmetropole Shanghai soll nun ein sechstes Legoland gebaut werden, das kündigte der britische Legoland-Betreiber Merlin Entertainment an. Dieser unterhält bereits jetzt fünf Attraktionen in China, darunter auch Madame Tassauds. Innerhalb von nur 18 Monaten sollen neben dem Legoland zwei weitere Attraktionen entstehen. Man wolle sich noch stärker in China engagieren, betont Merlin-Chef Nick Varney.

Mehr China in Großbritannien

Die Ankündigung des Freizeitparks kommt zeitlich gelegen, momentan befindet sich Chinas Präsident Xi Jinping auf Staatsbesuch in Großbritannien. Ziel des Besuches ist, die zuletzt etwas gelähmten wirtschaftlichen Beziehungen beider Staaten wieder zu beleben. Xi Jinpings Besuch in Großbritannien ist der erste Besuch eines chinesischen Präsidenten seit über zehn Jahren. Die britische Wirtschaft rechnet mit Deals im Wert von über 40 Milliarden Euro. Chinesische Konzerte könnten sich aber auch stärker in Großbritannien engagieren: Neben dringend nötigen Investitionen in die britische Infrastruktur sollen sich nach dem Willen Londons chinesische Staatskonzerne am Bau zweier britischer Atomkraftwerke beteiligen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der britische Premierminister David Cameron den Chef des chinesischen Versandthauses Alibaba, Jack Ma, in seine Wirtschaftsdelegation holen werde.

Daniel Mosler

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