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Wirtschaft: Shrimps an der Börse - Japaner erwägen Warenterminhandel mit Meerestieren

Shrimps an der BörseDas Sushi-Land Japan erwägt erstmals einen Warenterminhandel mit Meerestieren. Wie die Finanzzeitung "Nihon Keizai Shimbun" am Dienstag berichtete, wolle die Warenbörse in Osaka möglicherweise im Frühjahr nächsten Jahres den Handel mit Futures-Kontrakten für importierte gefrorene Shrimps aufnehmen.

Shrimps an der Börse

Das Sushi-Land Japan erwägt erstmals einen Warenterminhandel mit Meerestieren. Wie die Finanzzeitung "Nihon Keizai Shimbun" am Dienstag berichtete, wolle die Warenbörse in Osaka möglicherweise im Frühjahr nächsten Jahres den Handel mit Futures-Kontrakten für importierte gefrorene Shrimps aufnehmen. Gegenwärtig sei die Minneapolis Grain Exchange in den USA die weltweit einzige Börse für maritime Produkte. Die Börse in Osaka wolle ihre Idee durch das Mitsubishi Research Institute prüfen lassen. Japan importiere jährlich bis zu 300 000 Tonnen Shrimps im Werte von 6,4 Milliarden Mark. Wegen der instabilen Versorgungslage gebe es jedoch große Preisschwankungen, hieß es. Mit einem Terminhandel wäre es möglich, sich gegen solche Preisausschläge abzusichern.

Bundesanleihe mit 6,25 Prozent

Die neue 30-jährige Anleihe des Bundes wird mit einem Nominalzinssatz von 6,25 Prozent angeboten. Dies teilte die Deutsche Bundesbank am Dienstag in Frankfurt mit. Das Volumen der Emission liegt bei fünf Milliarden Euro (knapp 9,8 Milliarden Mark). Nach der Ausschreibung im Tenderverfahren kann die Kreditwirtschaft bis Mittwochmittag Gebote abgeben. Weil der Ausgabekurs der Anleihe noch nicht feststeht, kann auch die Rendite noch nicht exakt beziffert werden. Zinstermin ist der 4. Januar.

Neue Aktien im Angebot

Die Gontard & MetallBank AG und die Gold-Zack AG bieten ihren Aktionären im Rahmen ihres APN-Programmes (Aktie-Plus-Neuemission) erneut die Möglichkeit zur bevorrechtigten Zeichnung von Neuemissionen. Für jeweils 50 gehaltene Gontard & MetallBank-Aktien können Aktionäre der Bank je eine Aktie der Swing Entertainment Media AG, Kaarst, und der Datasave AG Informationssysteme, Wees, zu den Emissionspreisen, die im Bookbuilding ermittelt werden, bevorrechtigt zeichnen. Aktionaere der Gold-Zack AG koennen für jeweils 20 gehaltene Gold-Zack-Aktien eine Aktie der Swing Entertainment Media AG bevorrechtigt zeichnen. Für einen Teil- oder Restbestand von weniger als 20 Aktien ist ein Erwerb nicht moeglich. Die Erstnotiz der Swing Entertainment Media AG am Neuen Markt ist für den 2. Februar 2000 vorgesehen, die Börseneinführung der Datasave AG ist ebenfalls noch für das erste Quartal 2000 geplant.

2000 Jahr der Spezialchemie

Das Jahr 2000 wird nach Einschätzung von Analysten das Jahr der Spezialchemie. Von der konjunkturellen Erholung würden im Laufe des Jahres besonders die Anbieter dieses Segments profitieren, sagte der HypoVereinsbank-Analyst Andreas Heine am Dienstag. Schwer hätten es hingegen die Basischemieanbieter. Auch Oliver Schwarz, Analyst bei der BW-Bank, erwartet für die Spezialchemie ein deutlich besseres Jahr als 1999, da sich bei den Abnehmern eine größere Nachfrage zeige. Schwarz bewertet die Chemiebranche weiter neutral. Die erwarteten positiven Entwicklungen im ersten Halbjahr seien bereits in den Kursen enthalten, konstatierte er. Als besonders aussichtsreich bewertete der BW-Bank-Analyst Spezialchemietitel wie SKW Trostberg oder Clariant. Für Heine gehören Bayer und SKW Trostberg zu den Favoriten. BASF und Degussa-Hüls seien neutral zu sehen, Henkel unterdurchschnittlich.

AMB mit Belegschaftsaktien

Beschäftigte der AMB Aachener und Münchener Beteiligungs-AG können in diesem Jahr erstmals Belegschaftsaktien zu Vorzugskonditionen zeichnen. AMB-Vorstandschef Hans Jäger sagte, durch eine direkte Beteiligung der Mitarbeiter solle deren Verbundenheit mit dem Unternhemn gesteigert und die private Vermögensbildung gefördert werden. Das vier Aktien umfassende Paket kann zu einem Gesamtkaufpreis von 149,30 Euro von den bezugsberechtigten Mitarbeitern erworben werden. Bezugsberechtigt sind festangestellte, im Inland tätige Beschäftigte des Unternehmens.

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