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"Schneller, schlanker und agiler", muss das Unternehmen werden, sagt Siemens-Chef Peter Löscher.

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Siemens: Löscher stellt Sparprogramm vor

600 Siemens-Manager treffen sich zur Führungskräftetagung in Berlin. Vorstandschef Löscher will erklären, wo das Unternehmen Kosten senken muss.

Berlin - Bei Siemens steht erneut ein Umbau bevor. Bereits im Sommer kündigte Konzernchef Peter Löscher ein neues Konstensenkungsprogramm an. Die Analysten der Investmentbank JP Morgan meinen, vier Milliarden Euro müsse der Konzern in den kommenden beiden Jahren einsparen. „Schlanker, schneller und agiler“, soll das Unternehmen werden, hatte Löscher vorgegeben. Nun wird er konkreter: Am heutigen Donnerstag wird er vor 600 Führungskräften in Berlin zum ersten Mal die Grundzüge des neuen Sparprogramms erläutern.

Dann müssen sich die Manager an die Umsetzung machen. Über die Details des Sparprogramms will Löscher dann auf der Bilanzpressekonferenz am 8. November wiederum in Berlin berichten. Das Sparprogramm wird Jobs kosten, allerdings stehe das nicht im Vordergrund, hat Löscher immer wieder betont.

Alljährlich im Herbst lädt Siemens 600 seiner Spitzenmanager aus aller Welt zu der Konferenz nach Berlin ein. Es geht darum, wie man sich für die Zukunft aufstellen will, aber man hört sich auch an, wie Kunden das Unternehmen sehen. So ist in diesem Jahr Daimler- Chef Dieter Zetsche zu Gast. Genauso wie Analysten, die die Sicht des Kapitalmarkts auf das Unternehmen erläutern sollen.

Die ist nicht rosig. Siemens musste seine Gewinnprognose für das gerade beendete Geschäftsjahr reduzieren. Statt wie erwartet sechs Milliarden, soll der Gewinn nur rund fünf Milliarden Euro betragen. Und der für die Zukunft wichtige Auftragseingang schrumpfte im dritten Quartal um knapp ein Viertel auf 17,8 Milliarden Euro. Zudem muss sich Siemens seit langem vorhalten lassen, dass Konkurrenten wie General Electric profitabler wirtschaften. Corinna Visser

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