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Siemens: Staatsanwaltschaft weiß noch nichts von schwarzen Kassen in anderen Bereichen

Fragwürdige Zahlungen auf ein Liechtensteiner Konto, die im Quartalsbericht des Münchner Technologiekonzerns Siemens ausgewiesen werden, hat die Neugierde der Staatsanwaltschaft geweckt.

Die Münchner Staatsanwaltschaft hat noch keine Kenntnis von schwarzen Kassen in anderen Bereichen des Siemens- Konzerns. Im Quartalsbericht des Münchner Technologiekonzern stehen unter dem Stichwort "Legal Proceedings" fragwürdige Zahlungen über ein Liechtensteiner Konto. "Wir wissen nicht, was Siemens damit gemeint hat", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld dem Tagesspiegel. "Das macht uns neugierig." Die Staatsanwaltschaft wisse inzwischen von mehreren schwarzen Kassen im Konzern, aber sie seien alle aus dem Kommunikationsbereich Com. "Wir bleiben am Ball", sagte Schmidt-Sommerfeld. Derzeit arbeite die Staatsanwaltschaft jedoch vorrangig an der Vorbereitung der ersten Anklage. Noch im Laufe dieses Jahres will die Ermittlungsbehörde einen ersten Teilaspekt der gesamten Untersuchung zur Anklage bringen. (Tsp)

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