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Wirtschaft: Siemens-Tochter Osram erreicht Renditeziele

München - Die Siemens-Tochter Osram macht dem von Pleiten und Affären gebeutelten Elektronikkonzern Freude. Der weltweit zweitgrößte Lichthersteller nach Philips hat Umsatz und Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich gesteigert und will weiter im Ausland expandieren.

München - Die Siemens-Tochter Osram macht dem von Pleiten und Affären gebeutelten Elektronikkonzern Freude. Der weltweit zweitgrößte Lichthersteller nach Philips hat Umsatz und Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich gesteigert und will weiter im Ausland expandieren. Die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland soll dennoch weitgehend unverändert bleiben. Im Berliner Werk wird sie im laufenden Jahr jedoch wegen Produktionsverlagerungen leicht sinken.

„2006 war ein erfolgreiches Geschäftsjahr“, sagte Osram-Chef Martin Goetzeler am Donnerstag in München. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte von 465 auf 481 Millionen Euro zu. Die Umsatzrendite betrug 10,5 Prozent. Damit erfüllt Osram als einer der wenigen Siemens-Bereiche bereits jetzt das ehrgeizige Renditeziel, das nach dem Willen von Siemens-Konzernchef Klaus Kleinfeld alle Sparten bis Frühjahr 2007 erreichen sollen. Für Osram liegt das Renditeziel zwischen zehn und elf Prozent. Für das laufende Jahr wollte Osram-Chef Goetzeler wegen der unsicheren Wechselkurse keine Umsatzprognose abgeben.

Trotz weiterer Expansion in Asien soll die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland nach Angaben von Goetzeler im laufenden Geschäftsjahr konstant bleiben. Sie stieg zuletzt leicht auf 8817 Mitarbeiter. Weltweit beschäftigt Osram rund 40 000 Mitarbeiter. Am wichtigsten deutschen Standort Berlin soll die Zahl der Beschäftigten leicht sinken, weil zwei ältere Produktionslinien in das Werk in der Slowakei verlagert werden. In Berlin fertigen rund 1900 Mitarbeiter Speziallampen für Kraftfahrzeuge, Film und Schaufensterbeleuchtung.

Massiv verstärken will Osram seine Präsenz dagegen im Wachstumsmarkt Asien. In Indien wird im kommenden Jahr ein zweites Werk gebaut. In der Fabrik, in die Osram mittelfristig zehn bis 15 Millionen Euro investieren will, sollen vor allem Glüh- und Leuchtstofflampen sowie Energielampen produziert werden. nic

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