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Wirtschaft: Silvesterparty bringt Berlin Wachstum

Sozialprodukt steigt um 156 Millionen Euro

Berlin - Die Silvesterparty am Brandenburger Tor steigert das Bruttosozialprodukt und bringt rund 1300 befristete Arbeitsplätze. Und auch der klamme Finanzsenator profitiert von der Feier: Nach Berechnungen der Investitionsbank Berlin (IBB) erhöhen sich die Einnahmen „allein durch die zusätzlichen Wertschöpfungseffekte insgesamt um etwa 30 Millionen Euro“. Unter dem Titel „Silvester 2006 – ein Feuerwerk für die Wirtschaft“, hat die landeseigene Förderbank ein paar Modellrechnungen über die Jahresendfeier und den Tourismus insgesamt angestellt. Zum einen werden gut 45 000 Besucher am 31. Dezember in der Stadt erwartet, die in einem der statistisch erfassten „Beherbergungsbetriebe mit mehr als acht Betten“ übernachten. Bei dieser Gruppe wird bei Tagesausgaben von im Schnitt 250 Euro pro Besucher für zwei Tage eine Gesamtsumme von 22,5 Millionen Euro erwartet.

Für die Tagesbesucher und die Touristen, die bei Freunden und Verwandten übernachten – die IBB erwartet in dieser Kategorie 750 000 Personen – kommen die Banker bei einer Tagesausgabe von 80 Euro auf insgesamt 60 Millionen Euro. Zusammengefasst geben die Silvestergäste also 82,5 Millionen Euro aus. Mit Hilfe eines „ökonometrischen Simulationsmodells für die Berliner Wirtschaft“ haben die Bankexperten dann auch noch die Folgewirkungen ermittelt und kommen „zu einer Steigerung des Berliner Bruttoinlandsprodukt von insgesamt rund 156 Millionen Euro“.

Nicht quantifizieren lassen sich dagegen die „bedeutenden Imageeffekte“. Nach Erkenntnissen der Bank berichten „etwa 500 Journalisten aus aller Welt und 350 nationale und internationale TV-Sender direkt aus Berlin“. Damit werde Silvester 2006 in Berlin „eines der weltweit größten Events zum Jahreswechsel“. Und weil die Party super wird, animiert das Feiergäste zu weiteren Besuchen. „Dieser positive Image-Effekt wird dazu führen, dass die Kurzbesucher der Berliner Silvesterparty in der nächsten Zeit für einen längeren Aufenthalt nach Berlin wiederkommen“, meint die Investitionsbank. alf

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