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Fallende Exporte und sinkende Investitionen haben die deutsche Wirtschaft zum Jahresende so stark schrumpfen lassen wie seit dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise nicht mehr.

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Update

Sinkende Exporte: Deutsche Wirtschaft schrumpft

Der weltweite Konjunkturabschwung und die Euro-Krise haben die deutsche Wirtschaft zum Jahresende 2012 in die Knie gezwungen. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im Schlussquartal 2012 um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Fallende Exporte und sinkende Investitionen haben die deutsche Wirtschaft zum Jahresende so stark schrumpfen lassen wie seit dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise nicht mehr. Allein die Ausfuhren gingen verglichen mit dem Sommer um zwei Prozent zurück und damit so stark wie seit Anfang 2009 nicht mehr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Importe schrumpften ebenfalls, aber nicht so stark. Erstmals seit mehr als einem Jahr belastete damit der Außenhandel die exportverwöhnte Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt ging im Herbst um 0,6 Prozent verglichen mit dem Vorquartal zurück. "Am Jahresende ist einiges zusammengekommen. Zu den seit mehreren Quartalen schwachen Investitionen haben sich schrumpfende Exporte gesellt. Darin spiegelt sich die Verunsicherung durch die Schuldenkrise wider", meint Holger Sandte, Europa-Chefvolkswirt von Nordea.

Die Nettoexporte haben das BIP erheblich gedrückt. Für das laufende Quartal werden wir wieder Wachstum sehen. Der Export dürfte sich beleben und die Binnennachfrage wird sich stabil entwickeln. Der deutsche Staat hat das Jahr 2012 mit einem Überschuss von 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung abgeschlossen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Bei ersten Berechnungen war die Behörde von einem Überschuss von 0,1 Prozent ausgegangen nach 0,8 Staatsdefizit im Jahr zuvor. (dpa,Reuters)

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