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Wirtschaft: Smart: Ein erfolgreiches Jahr für den Kleinwagen

Die Daimler-Chrysler-Tochter Smart hat trotz der rückläufigen Autokonjunktur ihre Absatzprognose für das laufende Jahr nach oben geschraubt. Das Unternehmen rechne damit, in diesem Jahr etwas mehr als die bisher geplanten 110 000 Autos verkaufen zu können, sagte Smart-Chef Andreas Renschler auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt.

Die Daimler-Chrysler-Tochter Smart hat trotz der rückläufigen Autokonjunktur ihre Absatzprognose für das laufende Jahr nach oben geschraubt. Das Unternehmen rechne damit, in diesem Jahr etwas mehr als die bisher geplanten 110 000 Autos verkaufen zu können, sagte Smart-Chef Andreas Renschler auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt. Damit würde der zweisitzige Kleinwagen erstmals mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erzielen.

In den ersten acht Monaten 2001 lag der Absatz des Smart mit 76 000 Einheiten um 9,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Für 2002 gehe Smart abermals von einem "moderaten Wachstum" aus, sagte Renschler dem Handelsblatt. Der Smart werde wie geplant im Jahr 2004 die Gewinnschwelle erreichen - "inklusive aller Vorleistungen für den neuen Roadster und den Viersitzer". Die Daimler-Chrysler-Tochter MCC Smart GmbH kündigte zugleich die Einführung eines elektroangetriebenen Smart gemeinsam mit der Firma Emotion Mobility in den USA an. Damit steigen die Chancen, dass der Zweisitzer auch mit regulärem Antrieb den Sprung über den Atlantik wagt. "Ein Vertrieb jenseits des Atlantiks fällt uns umso leichter, wenn das Elektroauto dort schon auf dem Markt ist", sagte der Smart-Chef. Eine endgültige Entscheidung, ob der Kleinwagen ungefähr vom Jahr 2003 an auch in den Vereinigten Staaten verkauft wird, will Renschler bis zum Jahresende treffen.

Beim City-Autobauer setzt man auch große Hoffnungen auf die Märkte in Asien. Renschler: "Dort liegt das größte Potenzial für Kleinwagen." Die Rechtslenker-Version werde derzeit in Japan eingeführt. Später soll der Zweisitzer die Parklücken in Hongkong, Singapur und China füllen, kündigte der Geschäftsführer der zu Daimler-Chrysler gehörenden MCC Smart GmbH an. In drei Jahren will Renschler nach einem RoadsterModell mit der Produktion eines großen, viersitzigen Smart beginnen. In Frankfurt präsentiert Smart eine Studie für einen Viersitzer. Der 3,65 Meter kurze Prototyp zeige die Richtung, wie das Auto mit den typischen Smart-Elementen wie der Sicherheitszelle aussehen könnte. Den Viersitzer entwickelt Smart gemeinsam mit Mitsubishi. Er soll in Holland gebaut werden. Eine Entscheidung über den Standort für das neue Motorenwerk sei noch nicht gefallen - noch immer seien Ostdeutschland oder Ungarn im Gespräch.

hz

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