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Wirtschaft: SO KÖNNEN DIE EHELEUTE CASPER SPAREN

Axel und Marianne Casper wohnen in einem Eigenheim in Berlin-Reinickendorf. Erst kürzlich haben sie die Baufinanzierung für ihre Immobilie neu geregelt.

Axel und Marianne Casper wohnen in einem Eigenheim in Berlin-Reinickendorf. Erst kürzlich haben sie die Baufinanzierung für ihre Immobilie neu geregelt. Nachdem sie jahrelang Kunden der Commerzbank und der BHW Bausparkasse waren, haben sie im März bei der Sparda-Bank eine Hypothek über 65 000 Euro (Zinssatz 4,51 Prozent) aufgenommen. Damit wollen sie die restlichen Verbindlichkeiten für das Haus abzahlen.

Peter Dirk, Baufinanzierungsexperte der Verbraucherzentrale Berlin, ist mit dem Vertrag nicht ganz zufrieden. Die Zinsen sind nur über zehn Jahre festgeschrieben. Das ist zu kurz, meint der Experte. Der Verbraucherschützer plädiert stattdessen für eine 15-jährige Zinsbindung. Auch wenn der Zins dadurch um 0,2 Prozentpunkte steigen sollte, hätten sich die Caspers damit eine größere Sicherheit hinsichtlich der Zinsen sichern können. Doch die Hausbesitzer wollen sich nicht mehr so lange damit aufhalten, den restlichen Kredit zu tilgen. Sie haben ein klares Ziel: „Nach zehn Jahren wollen wir fertig sein“, sagt Axel Casper. Daher ist es für sie wichtig, dass im Vertrag Sondertilgungen von bis zu 3250 Euro im Jahr erlaubt sind. Der Weiterverkauf des Kredits ist ausgeschlossen, zumindest so lange die Eigentümer pünktlich zahlen. Das ist nach Meinung von Verbraucherschützer Dirk eine gute Sache.

Weniger positiv sieht der Experte dagegen die Wertermittlungsgebühr von 500 Euro, die die Sparda-Bank erhoben hat. Nach einem Urteil des Landgerichts Stuttgart (Az.: 20 O 9/07) ist eine solche Gebühr für die Berechnung der Wertentwicklung von Immobilien unzulässig. Die Sparda-Bank weigert sich jedoch, das Geld zurückzuzahlen. Ob zu Recht, wird sich zeigen. Letztlich wird der Bundesgerichtshof entscheiden.

Zudem schlägt Dirk dem Paar vor, einen Riester-Sparvertrag auf ihre Immobilie (Wohn-Riester) abzuschließen. Die entsprechenden Produkte sollen im Laufe des Jahres auf den Markt kommen. Das Ersparte aus einem solchen Wohn-Riester-Vertrag kann nach zehn Jahren als Tilgung eingesetzt werden, der Staat unterstützt das Sparen mit Zulagen beziehungsweise Steuererleichterungen. hej

Sparpotenzial

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mit den Sparvorschlägen

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