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Wirtschaft: So nutze ich den neuen Telefonmarkt

Kleiner Wegweiser durch den Tarife-Dschungel der Telefongesellschaften / Monatlich lassen sich nennenswerte Beträge sparenBillig telefonieren - aber wie? Die Verbraucher sind verunsichert, seit am 1.

Kleiner Wegweiser durch den Tarife-Dschungel der Telefongesellschaften / Monatlich lassen sich nennenswerte Beträge sparenBillig telefonieren - aber wie? Die Verbraucher sind verunsichert, seit am 1.Januar der Telefonmarkt für den Wettbewerb geöffnet wurde.Wegen dem schier undurchschaubaren Tarif-Dschungel bleiben viele bei dem, was sie kennen: der Deutschen Telekom.Dabei könnten wohl die meisten Verbraucher ihre Telefonrechnung stark verringern, wenn sie experimentierfreudiger mit den neuen Möglichkeiten des Marktes umgingen.Der Tagesspiegel versucht, eine Übersicht zu geben.Aber: Der Markt ist in Bewegung.Info-Telefonnummern, Tarife und die Umfänge der Angebote ändern sich schnell.Auch wir können daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die neuen Angebote gelten nur für Ferngespräche.Vorerst bleibt in Berlin die Telekom einziger Anbieter für Ortsgespräche.Bei allen Ferngesprächen aber können Sie wechseln.Probieren Sie die neuen Anbieter zunächst Call-by-Call aus.Sie wählen einfach die fünfstellige Netzvorwahl und danach die übliche Telefonnummer.Der vertelefonierte Betrag erscheint auf der Telekomrechnung unter "Fremdgebühren".Besonders einfach ist es, auf diese Art Ferngespräche über Mobilcom und Arcor zu führen.Bei allen anderen muß man sich unter der Hotline-Nummer zunächst einmalig, unverbindlich und kostenlos registrieren lassen.Lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Finden Sie heraus, welcher Anbieter für Sie persönlich am besten ist.Beispiel: Mit Mobilcom können Sie zwar rund um die Uhr, unabhängig von der Entfernung für 19 Pfennig pro Minute telefonieren.Allerdings gibt es bei diesen Unternehmen Kapazitätsprobleme: Die Leitung ist oft besetzt.Achten Sie auf sekundengenaue Abrechnung.Wieder das Beispiel Mobilcom: Wie aus der Tabelle ersichtlich, berechnet Mobilcom nicht sekundengenau, sondern nach Taktzeiten.In diesem Fall im Minutentakt.Sie zahlen also 19 Pfennig pro angefangene Minute.Das heißt, beenden Sie das Telefonat nach 61 oder 65 Sekunden, müssen Sie schon 38 Pfennig berappen - und damit ist Mobilcom teurer als die meisten anderen Anbieter.Analysieren Sie ihr Telefonier-Verhalten: Machen Sie häufig tagsüber Anrufe ins Umland bis 50 Kilometer? Dann könnte Arcor für sie mit 16 Pfennig pro Minute am billigsten sein.Oder machen Sie meistens weite Ferngespräche nach 21 Uhr? Dann wären Teldafax oder Interoute günstiger. Wenn Sie sich auf diese Weise auf einen Anbieter "eingeschossen" haben, können Sie es sich noch einfacher machen: Melden Sie sich bei der betreffenden Gesellschaft zur "Preselection" an.Künftig werden Sie dann bei jedem Ferngespräch automatisch von diesem Unternehmen bedient.Das lästige Wählen der fünfstelligen Netzvorwahl entfällt.Nach bisheriger Rechtssprechung ist der Wechsel zur neuen Telefongesellschaft kostenlos.Die monatliche Grundgebühr der Telekom müssen Sie - als Kunde bei Ortsgesprächen - freilich weiter zahlen.dw Tariftabellen ab Montag im Internet: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft

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