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Weltweit gefragt sind nicht nur deutsche Autos. Insgesamt finden hiesige Industrieprodukte so viele Abnehmer wie nie.

© dpa

So viele Ausfuhren wie nie: USA und China treiben Export auf Rekordniveau

Mehr als im März haben deutsche Unternehmen in einem Monat noch nie ausgeführt. Besonders außerhalb der EU fanden deutsche Güter reißenden Absatz. Gleichzeitig aber produzieren die Unternehmen weniger.

Die deutsche Wirtschaft hat im März so viel exportiert und importiert wie noch nie in einem einzelnen Monat. Die Ausfuhren zogen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,4 Prozent auf 107,5 Milliarden Euro an, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Dabei nahmen die Warenlieferungen in die Länder außerhalb der Europäischen Union - wozu die beiden größten Volkswirtschaft USA und China gehören - besonders deutlich zu. Die Einfuhren legten um 7,1 Prozent auf 84,5 Milliarden Euro zu. “Auch das ist eine Bestmarke“, sagt ein Statistiker.

Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Ausfuhren um 1,2 Prozent zum Vormonat und damit etwa dreimal so stark wie von Ökonomen vorhergesagt. Das war bereits der zweite Anstieg in Folge. Die Importe stiegen sogar noch etwas kräftiger.

Es fehlt der Schwung

Trotz der Exporterfolge drosselten die deutschen Unternehmen ihre Produktion im März überraschend. Industrie, Baubranche und Energieversorger stellten zusammen 0,5 Prozent weniger her als im Vormonat. Ökonomen hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet.

"Konjunkturell bedeutsamen Branchen wie dem Maschinenbau und der Kfz-Wirtschaft fehlt es derzeit an Schwung", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Die Industrieproduktion schrumpfte um 0,8 Prozent, insbesondere im Bereich der Vorleistungs- und Investitionsgüter. Die Erzeugung im Baugewerbe stieg hingegen um 2,1 Prozent, begünstigt auch durch milde Temperaturen. (rtr)

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