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So war der Tag: 7000 Punkte in Sicht

Der Dax ist am Dienstag weiter gestiegen und der viel beachteten Marke von 7000 Punkten noch ein Stück näher gekommen. Von Marktexperten hieß es, die anhaltende Hoffnung auf liquiditätsfördernde Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) stütze den Aufwärtstrend.

Der Dax ist am Dienstag weiter gestiegen und der viel beachteten Marke von 7000 Punkten noch ein Stück näher gekommen. Von Marktexperten hieß es, die anhaltende Hoffnung auf liquiditätsfördernde Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) stütze den Aufwärtstrend. Der Leitindex beendete den Handelstag mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent bei 6968 Punkten - enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und Italien hatten nur kurzzeitig gebremst. Damit knüpfte das Barometer an die knapp fünf Prozent Plus der vorangegangenen beiden Handelstage an. Der M-Dax rückte um 0,4 Prozent auf 11 168 Punkte vor, und dem Tec-Dax gelang mit plus 0,07 Prozent auf 797 Punkte gerade noch so der Sprung in die Gewinnzone.

„Nachdem der deutsche Aktienmarkt in den vergangenen Tagen einen förmlichen Draghi-Sprint vollzogen hat, hellt sich die Gesamtmarktlage nun stark auf“, sagte Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade. Investoren schöpften Hoffnung, dass das Wirtschaftswachstum schon sehr bald wieder Fahrt aufnehmen werde. Marktteilnehmer sehen nach der jüngsten Rallye allerdings auch zunehmend die Gefahr von Gewinnmitnahmen.

Die Berichtssaison setzte sich im Dax mit Zahlen von Munich Re und Eon fort. Die Aktien des weltgrößten Rückversicherers stiegen um 0,5 Prozent, nachdem dieser sich optimistischer für das laufende Jahr geäußert hatte und auf gutem Kurs sieht, den ursprünglich angestrebten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro leicht zu übertreffen. Nach überzeugenden Halbjahreszahlen von Eon legten die Aktien des größten deutschen Energiekonzerns um 2 Prozent zu. Stahlwerte wurden gekauft, weil sich laut Händlern nun eine Bodenbildung bei den Stahlpreisen abzuzeichnen scheint. Zudem seien Stahlaktien dem Gesamtmarkt in jüngster Zeit hinterher gelaufen, hieß es. Die Papiere von Thyssen-Krupp verteuerten sich nach ihrem kräftigen Vortagesplus um weitere 2,7 Prozent. Klöckner & Co sprangen im M-Dax mit einem Aufschlag von 8,5 Prozent auf den ersten Platz. Ferner gewannen im M-Dax die Titel des Roboterbauers Kuka nach einem überraschend hohen Umsatz- und Gewinnsprung im zweiten Quartal und angehobener Unternehmensprognose 2,9 Prozent.

Der Euro-Stoxx 50 gewann 1,7 Prozent auf 2440 Punkte. Die Börse in Paris schloss ebenfalls deutlich im Plus, die in London legte etwas verhaltener zu. Am US-Aktienmarkt stand der Dow Jones zum europäischen Börsenschluss mit über einem halben Prozent im Plus.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,11 Prozent am Vortag auf 1,12 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent. Der Bund-Future sank um 0,7 Prozent. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2436 (Montag: 1,2379) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8041 (0,8078) Euro.

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