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So war der Tag: An der 9000er-Marke

Die wegen globaler Konjunktursorgen sehr schwachen Weltbörsen haben am Dienstag auch den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax fiel bis zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 9127 Punkte, lag damit aber deutlich über seinem Tagestief bei 9071 Zählern.

Die wegen globaler Konjunktursorgen sehr schwachen Weltbörsen haben am Dienstag auch den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax fiel bis zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 9127 Punkte, lag damit aber deutlich über seinem Tagestief bei 9071 Zählern. Der M-Dax kletterte am Ende sogar leicht um 0,1 Prozent auf 16 032 Punkte. Der Tec-Dax verlor 0,8 Prozent auf 1202 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex Euro- Stoxx-50 zeigte sich praktisch unverändert.

Zwar startete der Handel in den USA wie erwartet freundlich, doch am Vorabend hatte der Dow-Jones-Index mit minus 2,1 Prozent den größten prozentualen Tagesverlust seit Juni 2013 verzeichnet. Am Dienstagmorgen folgten kräftige Abgaben an der Tokioter Börse, wo der Nikkei-Index mehr als vier Prozent verlor. „Der stärkste Tagesverlust des Dow Jones seit etlichen Monaten macht die Investoren etwas nervös. Der Dax könnte in den kommenden Tagen zumindest einen Test der 9000-Punkte-Marke unternehmen“, sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Die nun von den Medien ausgerufene Crash-Gefahr sei aber übertrieben. Dax und M-Dax hätten sich seit 2009 mindestens verdreifacht. „Insofern wäre auch eine ausgedehnte Korrektur keine Katastrophe, sie wäre sogar gesund“, konstatierte Saurenz.

Unter den Einzelwerten standen die ThyssenKrupp-Aktien mit minus 1,4 Prozent unter Druck. Händler verwiesen auf eine negative Studie der Schweizer Großbank UBS. Demnach sei die Realität am europäischen Stahlmarkt trotz hoher Erwartungen trist. Volkswagen-Titel litten unter enttäuschenden US-Absatzzahlen im Januar und verbilligten sich um 1,1 Prozent. Lanxess-Aktien gewannen an der Dax-Spitze 1,8 Prozent, nachdem die Berenberg Bank die Aktie hochgestuft hatte. Gefragter Wert war das Adidas-Papier mit plus 1,8 Prozent. Händler verwiesen auf eine positive Studie der Commerzbank.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,32 (Vortag: 1,33) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,10 Prozent auf 134,48 Punkte zu. Der Bund-Future verlor 0,21 Prozent auf 143,95 Punkte. Der Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3519 (Montag: 1,3498) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7397 (0,7409) Euro. Tsp

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