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So war der Tag: Anleger bleiben nervös

Für eine deutliche Erholung hat es am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch nicht gereicht. Was als Gegenbewegung zu den Vortagesverlusten von insgesamt etwa zwei Prozent anfing, waren zuletzt nur leichte Gewinne im Dax.

Für eine deutliche Erholung hat es am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch nicht gereicht. Was als Gegenbewegung zu den Vortagesverlusten von insgesamt etwa zwei Prozent anfing, waren zuletzt nur leichte Gewinne im Dax. Der deutsche Leitindex eroberte aber zumindest die Marke von 7300 Punkten zurück und legte um 0,6 Prozent auf 7303 Punkte zu. Sein Tageshoch hatte er zuvor bei 7340 Punkten markiert. Auch die anderen Indizes erholten sich nur leicht. Der M-Dax der Nebenwerte, der den Tag über zwischen Gewinnen und Verlusten pendelte, legte um 0,01 Prozent auf 10 662 Punkte zu. Für den Tec-Dax ging es um 0,3 Prozent auf 917 Punkte aufwärts.

Laut Folker Hellmeyer, Chef-Analyst bei der Bremer Landesbank, herrscht am Markt nach wie vor eine hohe Nervosität. Marktteilnehmer seien derzeit kaum bereit, Risiken einzugehen. Die Konsolidierung halte daher vorerst weiter an.

Die Aktien der Deutschen Bank waren auf Erholungskurs und verteuerten sich um 0,9 Prozent. Zudem hatte Finanzvorstand Stefan Krause am Dienstag am Rande einer Konferenz noch einmal das bereits von Vorstandschef Josef Ackermann ausgegebene mittelfristige Gewinnziel wiederholt und bestätigt.

Commerzbank-Aktien waren nach einem freundlichen Start ins Minus gedreht und verloren am Dax-Ende 1,4 Prozent. Die Autoren des „Platow Briefs“ machen vor allem „massive Leerverkäufe einiger Hedgefonds im Vorfeld des zweiten Kapitalschritts“ für die zuletzt deutlichen Verluste der Aktie verantwortlich. Sie seien auf einen möglichst niedrigen Einstandskurs für die Bezugsrechts-Kapitalerhöhung aus.

Im M-Dax nahmen die Aktien der SGL Group den Spitzenplatz ein mit einem Plus von sechs Prozent. Wie der Kohlenstoffspezialist mitteilte, hat die BMW-Großaktionärin Susanne Klatten ihren Anteil an SGL auf 27,27 Prozent ausgeweitet, wodurch sie nun über eine Sperrminorität und ein Vetorecht verfügt.

Die Südzucker-Titel gewannen nach besser als erwartet ausgefallenen Jahreszahlen 0,4 Prozent. Zuvor hatte der Zuckerhersteller noch mitgeteilt, er werde sich an dem britischen Handelshaus ED&F beteiligen. Die Papiere von Hochtief und Lanxess gewannen ebenfalls. Wie das „Manager Magazin“ berichtet, plant der Hochtief-Hauptaktionär ACS, die Gewinne des Baukonzerns deutlich zu steigern. Die Titel stiegen am Mittwochabend um ein Prozent. Lanxess zeigt sich für 2011 weiter optimistisch, die Aktie legte 0,7 Prozent zu.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,89 (Freitag: 2,92) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 123,03 Punkte. Der Bund Future lag mit 0,02 Prozent im Plus bei 124,45 Punkten. Der Kurs des Euro fiel am Abend leicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4227 (Dienstag: 1,4171) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7029 (0,7057) Euro. Tsp

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