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So war der Tag: Anleger machen Kasse

Der Dax ist am Donnerstag im Zuge einer schwächeren Wall Street ins Minus gedreht. Zum Handelsschluss verbuchte der deutsche Leitindex ein Minus von 0,7 Prozent auf 6134 Zähler.

Der Dax ist am Donnerstag im Zuge

einer schwächeren Wall Street ins Minus gedreht. Zum Handelsschluss verbuchte der deutsche Leitindex ein Minus von 0,7 Prozent auf 6134 Zähler. Der M-Dax der Nebenwerte sank um 1,1 Prozent auf 8405 Punkte, der Technologieindex Tec-Dax büßte ein Prozent auf 771 Punkte ein. Bis kurz nach Börseneröffnung in New York hatte der Dax noch deutlich im Plus notiert. In den USA litten Konsumwerte unter negativen Zahlen von Colgate-Palmolive – dies habe auch am deutschen Markt zu einer nachlassenden Euphorie geführt, sagte ein Händler. Der EuroStoxx 50 ging 0,5 Prozent tiefer bei 2752 Punkten aus dem Handel. Der CAC-40-Index in Paris und der Londoner FTSE 100 gaben ebenfalls nach.

Unterdessen läuft die Berichtssaison in Deutschland auf Hochtouren. Alleine am Donnerstag standen sieben Dax-Unternehmen mit ihren Geschäftsberichten im Fokus. Die Aktien von Merck profitierten als Dax-Spitzenreiter mit plus 4,6 Prozent vor allem von einer Erholung im Chemiegeschäft. Die deutliche Anhebung der Gesamtjahresziele sei beeindruckend, da das Unternehmen üblicherweise zurückhaltende Ausblicke liefere, schrieb ein Analyst.

Dass Europas größter Autobauer Volkswagen im zweiten Quartal dank der anziehenden Autonachfrage einen Milliardengewinn einfuhr und zudem einen hohen Barmittelzufluss meldete, verhalf diesen Papieren zu einem Kurszuwachs von drei Prozent. Siemens-Aktien fielen dagegen um 2,3 Prozent. Dem Industriekonzern gelang es zwar, im dritten Unternehmensquartal dank eines brummenden Geschäfts in den wichtigsten Sparten an vergangene Boomzeiten anzuknüpfen, und zudem zeigte sich Vorstandschef Peter Löscher nun noch optimistischer für das gesamte Geschäftsjahr 2009/2010. Eine wirkliche Überraschung war das am Markt aber nicht mehr.

Am Dax-Ende versammelten sich nach Zahlen die Titel von Lufthansa und MAN. Lufthansa gaben um 2,3 Prozent nach. Die Fluglinie meldete bereits am Vorabend rote Zahlen und begründete dies mit Flugausfällen aufgrund der Aschewolke. Händler sahen auch in Gewinnmitnahmen die Ursache für die Kursverluste, nachdem das Papier am Vortag noch zu den besten Werten gezählt hatte. MAN-Titel sanken nach soliden Quartalszahlen um 2,7 Prozent. Ein Börsianer sagte, durch die bereits positiven Aussagen der Konkurrenten Scania, Volvo und Daimler sei schon ein Großteil der guten Nachrichten im Kurs enthalten gewesen.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,40 (Dienstag: 2,42) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,19 Prozent auf 125,81 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,29 Prozent auf 128,18 Punkte. Der Euro stieg am Donnerstag. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3069 (Vortag: 1,2992) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7652 (0,7697) Euro. Tsp

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