So war der Tag: Bestmarke seit fünf Jahren

Der Dax hat am Donnerstag zum ersten Mal seit Dezember 2007 wieder über der Marke von 8000 Punkten geschlossen. Am Ende stieg er dank guter US-Konjunkturdaten um 1,1 Prozent auf 8058 Punkte. Damit ist der Leitindex nur noch gut 90 Punkte von seinem im Oktober 2007 erzielten Rekordhoch von 8152 Punkten entfernt. Der M-Dax gewann 0,5 Prozent auf 13 473 Punkte und der Tec-Dax rückte um 0,5 Prozent auf 927 Punkte vor.

Auch der US-Leitindex Dow Jones Industrial setzte seine jüngste Gewinnserie fort. In den USA waren zuvor die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Vergleich zur Vorwoche überraschend gesunken und das Defizit in der Leistungsbilanz hatte sich zum Jahresende leicht verringert. Die Vereinigten Staaten befänden sich anscheinend weiterhin auf einem wirtschaftlichen Erholungskurs, meinte Marktanalyst Gregor Kuhn vom Broker IG Markets.

Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke auf Bilanzvorlagen. Die Titel von Heidelberg-Cement verteuerten sich um 3,0 Prozent, Lufthansa-Papiere legten um 1,9 Prozent und die Aktien des Salz- und Düngerproduzenten K+S um 1,9 Prozent zu. Alle drei Unternehmen überzeugten die Anleger mit ihren Resultaten oder Ausblicken.  Größter Dax-Verlierer war die Commerzbank, die ihre Vortagesverluste um mehr als vier Prozent ausweitete. Zahlreiche Analysten reagierten negativ auf die am Vortag angekündigte Kapitalerhöhung. Die Papiere von Volkswagen büßten 1,1 Prozent ein. Hier machten Händler Unternehmensaussagen über ein eventuell schwaches erstes Quartal als Belastungsfaktor aus.

Im M-Dax brachen die Titel von Gildemeister nach enttäuscht aufgenommenen Resultaten um mehr als sieben Prozent ein. Immobilienaktien profitierten hingegen von einem positiven Analystenkommentar: Die Aktien von GSW Immobilien und Deutsche Wohnen zogen um knapp drei und fünf Prozent an.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,18 Prozent von 1,17 am Vortag. Der Rentenindex Rex sank um 0,05 Prozent auf 134,34 Punkte. Der Bund-Future fiel um 0,01 Prozent auf 143,06 Punkte. Der Kurs des Euro gab nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2937 (Mittwoch: 1,2981) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7730 (0,7704) Euro. Tsp

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