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So war der Tag: Dax ohne Richtung

Belastet von steigender Unsicherheit haben die deutschen Aktienindizes am Donnerstag erneut keine einheitliche Richtung gefunden. Während der Dax kaum verändert bei 8664 Punkten schloss, rückte der M-Dax um 0,3 Prozent auf 15 042 Punkte vor.

Belastet von steigender Unsicherheit haben die deutschen Aktienindizes am Donnerstag erneut keine einheitliche Richtung gefunden. Während der Dax kaum verändert bei 8664 Punkten schloss, rückte der M-Dax um 0,3 Prozent auf 15 042 Punkte vor. Der Tec-Dax gewann 0,1 Prozent auf 1079 Punkte. Der EuroStoxx 50 fiel um 0,2 Prozent auf 2920 Punkte zurück.

In Anbetracht der aktuellen Unsicherheitsfaktoren halte sich der Markt erstaunlich gut, sagte ein Börsianer. Zum einen bleibe die Regierungsbildung in Deutschland trotz des klaren Wahlsiegs von Kanzlerin Merkel unklar. Mit dem Haushaltskonflikt in den USA steht eine weitere Unbekannte in der Gleichung. Neue Daten aus den USA bewegten die Märkte daher am Donnerstag kaum. Die US-Wirtschaft hatte im zweiten Quartal ein deutlich beschleunigtes Wachstum hingelegt. Das Bruttoinlandsprodukt legte von April bis Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent zu. Positive Zeichen gab es auch vom Arbeitsmarkt. In der vergangenen Woche fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 305 000 und lag damit knapp über dem tiefsten Stand der vergangenen sechs Jahre.

Im Dax knüpften Deutsche-Bank-Papiere mit einem Kursabschlag von 0,6 Prozent an ihre Vortagesschwäche an. T-Aktien setzten dagegen ihren positiven Trend fort. Sie gewannen an der Dax-Spitze 2,3 Prozent und erreichten damit den höchsten Stand seit August 2011. Adidas-Titel verloren 0,1 Prozent. Anteile an K+S verteuerten sich um 2,2 Prozent. Im Kali-Streit hat Weißrussland die Untersuchungshaft gegen den Chef des russischen Bergbaukonzerns Uralkali in Hausarrest umgewandelt und damit für Entspannung gesorgt. Der Rüstungskonzern Rheinmetall will mit einem Einstieg ins Öl-Geschäft neue Kunden in Afrika, dem Nahen Osten oder Südamerika finden. Die Aktie gab 0,2 Prozent ab.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,46 Prozent (Mittwoch: 1,47 Prozent). Der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 133,41 Punkte. Der Bund-Future mit Laufzeit Dezember verlor 0,07 Prozent auf 139,86 Punkte. Der Euro legte leicht zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3499 (1,3504) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7408 (0,7405) Euro. Tsp

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