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So war der Tag: Dax pendelt um 7000 Punkte

Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag angesichts tendenziell negativer Konjunkturdaten im Minus geschlossen. Höhere Verluste wurden Marktbeobachtern zufolge von der anhaltenden Spekulation auf deutliche Zentralbank-Interventionen verhindert.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag angesichts tendenziell negativer Konjunkturdaten im Minus geschlossen. Höhere Verluste wurden Marktbeobachtern zufolge von der anhaltenden Spekulation auf deutliche Zentralbank-Interventionen verhindert. Der Dax bewegte sich während des gesamten Handelstages um die psychologisch wichtige 7000-Punkte-Marke und lag letztlich knapp darüber mit einem Minus von 0,6 Prozent auf 7003 Punkten. Die mittelgroßen Standardwerte im M-Dax gaben um 0,5 Prozent auf 11 002 Punkte nach. Für den Technologie-Index Tec-Dax ging es um 0,2 Prozent auf 791 Punkte nach unten.

Die extrem geringen Umsätze der vergangenen Wochen zeigten laut Händlern auch, wie verunsichert die Anleger sind. So schrumpfte der Umsatz mit Dax-Aktien im Durchschnitt der vergangenen 30 Tage auf nur noch 2,7 Milliarden Euro von 4,7 Milliarden Euro vor Jahresfrist.

Im Dax drückten Streiksorgen die Papiere der Lufthansa mit 0,81 Prozent ins Minus. Die Tarifverhandlungen für rund 19 000 Flugbegleiter der Gesellschaft sind gescheitert. Die Kabinengewerkschaft UFO rief bereits einen unbefristeten Streik aus. Dagegen gehörten die Papiere von Henkel und Beiersdorf nach einer positiven Analystenstudie zu den wenigen Kursgewinnern im Leitindex. Grund seien die Aussichten auf eine deutliche Steigerung der Gewinnmargen. Sowohl bei Beiersdorf als auch bei Henkel seien Spannen von 16 Prozent drin, bei letzteren sogar noch etwas mehr, schrieb Thompson, der bislang den Kunden ein Halten der Aktien empfohlen hatte. Ein weiteres Tagesthema war Rhön-Klinikum, die mit einem Minus von 4,9 Prozent am Ende des M-Dax rangierten. Ein Händler verwies auf einen Medienbericht, wonach Fresenius den Rücktritt des Rhön-Aufsichtsrats bei einer Übernahme des Klinikbetreibers fordere.

Die Papiere des Windkraftanlagenherstellers Nordex zogen im Schatten der Aktien des dänischen Wettbewerbers Vestas um vier Prozent an und waren damit Tagesgewinner im Tec-Dax. Vestas-Papiere profitierten von Spekulationen über eine strategische Partnerschaft mit Mitsubishi Heavy Industries und gewannen mehr als 17 Prozent.

Auch die wichtigsten europäischen Börsen präsentierten sich im Minus. Der Euro-Stoxx 50 als Leitindex der Eurozone fiel um 0,8 Prozent auf 2442 Punkte. Der CAC-40-Index in Paris sank um 0,83 Prozent und der Londoner FTSE 100 ging um 0,24 Prozent zurück.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,09 (Montag: 1,08) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,29 Prozent auf 134,82 Punkte. Der Bund Future gewann 0,11 Prozent auf 143,93 Punkte. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2548 (1,2530) US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,7969 (0,7981) Euro. Tsp

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