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So war der Tag: Dax rutscht ins Minus

Unter dem Strich enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten haben den Dax am Freitag ins Minus gedrückt. Der Leitindex fiel nach einer Berg- und Talfahrt im Anschluss an die Veröffentlichung der Daten um 0,5 Prozent auf 6947 Punkte.

Unter dem Strich enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten haben den Dax am Freitag ins Minus gedrückt. Der Leitindex fiel nach einer Berg- und Talfahrt im Anschluss an die Veröffentlichung der Daten um 0,5 Prozent auf 6947 Punkte. In der ersten Handelswoche des Jahres hat der Dax damit dennoch 0,5 Prozent gewonnen. Für den M-Dax der Nebenwerte ging es am Freitag um 0,2 Prozent auf 10 074 Punkte nach unten. Der Tec-Dax schloss prozentual unverändert bei 869 Punkten.

In den USA sind im Dezember 103 000 neue Stellen geschaffen worden. Analysten hatten nach den guten Daten aus der Privatwirtschaft am Mittwoch ihre Schätzungen im Durchschnitt von 140 000 auf 175 000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft angehoben. „Der Aktienmarkt hat offenbar zunächst stärker auf die Stellenzuwächse geschaut als auf die Arbeitslosenquote und wurde da natürlich enttäuscht“, sagte Volkswirt Lothar Heßler von HSBC Trinkaus. Die US-Arbeitslosenquote lag dagegen mit 9,4 Prozent tiefer als erwartet, Analysten hatten mit 9,7 Prozent gerechnet. Belastend wirkte sich laut Händlern auch die Schuldendiskussion in Europa aus.

Die Vorzugsaktien von Volkswagen verteuerten sich an der Dax-Spitze um 2,4 Prozent. Händler nannten den Rekordabsatz in China und die weltweite Absatzsteigerung der Tochter Audi im vergangenen Jahr als Kurstreiber. Die Papiere von Daimler fielen nach Absatzzahlen ins Minus und verloren 0,1 Prozent. Am Rande des Besuchs von Chinas Vize-Premierminister Li Keqiang in Berlin schlossen beide Autobauer milliardenschwere Verträge ab.

MAN-Titel verloren nach einem Pressebericht und ungeachtet einer positiven Branchenstudie 0,8 Prozent. Der Nutzfahrzeughersteller kann sich laut einem Pressebericht aufgrund des Kursanstiegs der Scania-Aktie über einen Sonderertrag freuen. MAN ist an dem schwedischen Konkurrenten beteiligt.

Lufthansa-Aktien verloren 0,8 Prozent nachdem Bank of America/Merrill Lynch ihre Anlageempfehlung gesenkt hatte. Papiere von Metro gaben um 1,6 Prozent nach. Händler verwiesen auf schlechte Einzelhandelszahlen in Deutschland zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts im November.

Im Tec-Dax trieben Übernahmefantasien die Anteilsscheine von Aixtron um 3,3 Prozent hoch. Händler verwiesen auf Gerüchte, wonach der US-Wettbewerber Cree Interesse an dem auf Leuchtdioden-Anlagen spezialisierten Maschinenbauer habe.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,56 (Vortag: 2,60) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,14 Prozent auf 124,90 Punkte zu. Der Bund Future rückte um 0,38 Prozent vor auf 126,21 Punkte. Der Referenzkurs des Euro sank. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,2961 (Donnerstag: 1,3091) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7716 (0,7639) Euro. Tsp

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