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So war der Tag: Die Telekom stützt den Dax

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag nach zwei Verlusttagen in Folge wieder stabilisiert. Der Dax stieg um 0,04 Prozent auf 7164 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf auf bis zu 7072 Punkte gefallen war.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag nach zwei Verlusttagen in Folge wieder stabilisiert. Der Dax stieg um 0,04 Prozent auf 7164 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf auf bis zu 7072 Punkte gefallen war. Der M-Dax mittelgroßer Werte legte um 0,6 Prozent auf 10 228 Punkte zu, der Auswahlindex für Technologiewerte Tec-Dax rückte um 0,3 Prozent auf 898 Punkte vor.

Händler führten die Erholung am späten Nachmittag auf positive Vorgaben vom amerikanischen Aktienmarkt zurück. Zudem stieg die Telekom-Aktie um vier Prozent. Auslöser für den Kurssprung waren Spekulationen auf eine baldige Lösung für die angeschlagene US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom. Tagsüber hatte die Sorge um ein erneutes Aufflammen der europäischen Schuldenkrise noch auf die Stimmung gedrückt. Die Rendite zehnjähriger griechischer Staatsanleihen sei auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro im Jahr 1999 gestiegen; dies belaste auch den Aktienmarkt, meinten Börsianer.

Favorit im Dax waren die Aktien der Deutschen Telekom. Angeblich spricht der Konzern mit dem US-Branchenkollegen Sprint Nextel über eine Fusion mit der US-Telekomtochter T-Mobile USA. Auch einige Automobilwerte stiegen dank einer positiven Branchenstudie der UBS. So rückten die Papiere von Daimler 1,4 Prozent vor. Die Vorzugsaktien von Volkswagen gewannen 2,3 Prozent. Zudem veröffentlichte die VW-Tochter Audi Geschäftszahlen für 2010: Das Unternehmen hat angesichts des weltweiten Autobooms so viel Geld verdient wie nie zuvor und will 2011 daran anknüpfen.

Auf der Verliererliste standen BASF-Aktien. Anleger machten Kasse, was den Kurs um 2,1 Prozent ins Minus drückte. Bergab ging es auch mit den schwergewichteten Titeln von Siemens und Eon, die jeweils 0,3 Prozent einbüßten. Bankenwerte hingegen stiegen wieder leicht: Deutsche-Bank-Titel gewannen 0,1 Prozent, die Commerzbank 0,8 Prozent. Der neue Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) für die Banken ließ die Börsianer offenbar kalt: „Egal wie der ausgeht, ich denke, dass die Banken in diesem Jahr gut verdienen werden“, sagte ein Händler.

Mit Blick auf die allmählich auslaufende Berichtssaison sorgten überraschend gute Geschäftszahlen des Stahlhändlers Klöckner & Co für Gesprächsstoff. Die Aktien gingen auf Berg- und Talfahrt und schlossen 0,3 Prozent über ihrem Vortageswert. Ein Börsianer nannte den Ausblick „etwas verschwommen“.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,01 (Montag: 3,03) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,07 Prozent auf 121,62 Punkte zu. Der Bund Future fiel um 1,01 Prozent auf 121,79 Punkte. Der Kurs des Euro fiel: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3898 (1,4028) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7195 (0,7129) Euro.Tsp

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