zum Hauptinhalt

So war der Tag: Ein versöhnlicher Schluss

Das turbulente Börsenjahr 2011 ist am Freitag bei extrem dünnen Umsätzen freundlich zu Ende gegangen. Der Leitindex Dax schloss mit plus 0,9 Prozent bei 5898 Punkten und legte dabei vor allem in den letzten Handelsminuten zu.

Das turbulente Börsenjahr 2011 ist am Freitag bei extrem dünnen Umsätzen freundlich zu Ende gegangen. Der Leitindex Dax schloss mit plus 0,9 Prozent bei 5898 Punkten und legte dabei vor allem in den letzten Handelsminuten zu. Insgesamt aber verbuchte der Dax im Jahresverlauf ein Minus von rund 15 Prozent. Es hätte allerdings deutlich schlimmer kommen können, denn im September war der Dax bis auf ein Jahrestief von 4966 Punkten gefallen. Der M-Dax ging am Freitag mit plus 0,8 Prozent auf 8897 Punkte aus dem Handel. Der Tec-Dax gewann ebenfalls 0,8 Prozent und schloss bei 685 Punkten. „Das Jahr 2011 hat zahlreiche Enttäuschungen bereitgehalten, aber der letzte Handelstag in diesem turbulenten Jahr ist extrem lustlos zu Ende gegangen“, sagte Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets. „Vor zwölf Monaten gab es noch jede Menge Hoffnungen auf eine Wirtschaftserholung, bis uns dann vor allem die Staatsschuldenkrise in Europa einholte.“

Die Aktien von Heidelberg-Cement stiegen am Freitag um 2,1 Prozent und waren damit Spitzenreiter im Dax. Zu den Favoriten zählten auch die Papiere der Commerzbank, die 1,7 Prozent zulegten. Die Aktien der Deutschen Bank gewannen 0,3 Prozent am letzten Handelstag des Jahres, der bereits um 14 Uhr endete. Die Titel des Pharmakonzerns Merck legten um 0,8 Prozent zu. Einziger Dax-Verlierer waren die Aktien des Gesundheitskonzerns Fresenius. Sie büßten rund 0,1 Prozent ein.

Auch Volkswagen-Titel verteuerten sich um 0,8 Prozent. Der Konzern gab am Freitag bekannt, dass er durch die Integration von Tochterfirmen und den starken Autoabsatz seine Belegschaft 2011 weltweit um 100 000 auf eine halbe Million gesteigert hat. Der hinzugekommene Lastwagenhersteller MAN, dessen Aktien ebenfalls um 0,4 Prozent zulegten, trug mit rund 50 000 Mitarbeitern den größten Teil zum Wachstum bei.

In einem schwierigen Marktumfeld beschloss die Börse Berlin das Geschäftsjahr 2011 mit einem Gesamtumsatz von 47,7 Milliarden Euro und 6,9 Millionen Geschäften. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Im Vergleich zum Jahr 2010 nahm der Umsatz auf den beiden Marktplätzen Xontro und Equiduct um 308 Prozent zu. Die Anzahl der Geschäfte erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 430 Prozent. Xontro ist das Handelssystem aller Regionalbörsen in Deutschland. Daneben betreibt die Börse Berlin unter der Marke Equiduct außerdem einen vollelektronischen europäischen Handelsplatz.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 1,46 (Vortag: 1,50) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,19 Prozent auf 131,48 Punkte. Der Bund Future verlor 0,04 Prozent auf 138,87 Punkte. Der Kurs des Euro ist am Freitag gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2939 (Donnerstag: 1,2889) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7728 Euro. Tsp

Zur Startseite