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So war der Tag: Entspannung am Abend

Nach einem schwächeren Start hat der Dax am Dienstag im Handelsverlauf seine Kursverluste fast ausgeglichen. Der Leitindex notierte bei Handelsschluss nur noch mit 0,1 Prozent im Minus bei 6304 Punkten, nachdem er zeitweise bis auf 6228 Punkte abgerutscht war.

Nach einem schwächeren Start hat der Dax am Dienstag im Handelsverlauf seine Kursverluste fast ausgeglichen. Der Leitindex notierte bei Handelsschluss nur noch mit 0,1 Prozent im Minus bei 6304 Punkten, nachdem er zeitweise bis auf 6228 Punkte abgerutscht war. Der M-Dax drehte ins Plus und lag zuletzt 0,1 Prozent höher als am Vortag bei 8997 Punkten, der Tec-Dax verlor 0,1 Prozent auf 781 Punkte. Aus Unsicherheit über die weitere Geldpolitik der US-Notenbank hatten die Anleger am europäischen Aktienmarkt zunächst ihre Gewinne eingestrichen. Impulse wurden erst nach Börsenschluss in Deutschland erwartet. Die US-Notenbank Fed veröffentlichte am Abend das Sitzungsprotokoll vom September und der Chipkonzern Intel legte seinen Zwischenbericht vor.

Laut Händlern lösten Warnungen der Vize-Chefin der US-Notenbank Fed vor den Gefahren zu niedriger Zinsen Spekulationen aus, die Fed könne der US-Konjunktur doch weniger stark unter die Arme greifen als von vielen erwartet. Es sei denkbar, dass eine lockere Geldpolitik letztlich zur übermäßigen Kreditnachfrage verführe und damit die Gefahr von Finanzblasen verstärke, warnte die Stellvertreterin von Fed-Chef Ben Bernanke, Janet Yellen.

Im Dax gehörten am Dienstag Aktien der Energieversorger RWE und Eon zu den schwächsten Werten. Eon-Aktien gaben um 1,7 Prozent nach, RWE-Titel fielen um 2,1 Prozent ans Indexende. Händler verwiesen auf eine mögliche Klage aus Nordrhein-Westfalen gegen eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken. Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) hatte angekündigt, das Bundesland werde vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, sollte der Bund den Versuch unternehmen, die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ohne den Bundesrat durchzudrücken.

Auch Adidas-Aktien gaben am Dienstag mit minus 1,3 Prozent überdurchschnittlich nach. Den Grund lieferte laut Börsianern ein Auftrag für den Sportartikelhersteller Nike, der laut einem Fernsehbericht von 2012 an offizieller Ausstatter der National Football League (NFL) in den USA werden soll. Dies würde für den Konkurrenten aus Deutschland bedeuten, dass er mit seiner Marke Reebok diesen Großauftrag verliert. Daimler setzten sich dagegen nach einer Kaufempfehlung der UBS mit einem Zuwachs von 3,3 Prozent an der Dax-Spitze ab.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 1,97 (Vortag: 2,03) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,33 Prozent auf 128,86 Punkte zu. Der Bund Future stieg um 0,29 Prozent auf 132,01 Punkte. Der Kurs des Euro ist gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,3833 (Montag: 1,3936) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7229 (0,7176) Euro. Tsp

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