zum Hauptinhalt

So war der Tag: Entspannung am Markt

Die deutschen Aktienindizes haben am Freitag nach gemischt ausgefallenen US-Konjunkturdaten uneinheitlich geschlossen. Der Leitindex Dax gewann 0,2 Prozent auf 6147 Punkte.

Die deutschen Aktienindizes haben am Freitag nach gemischt ausgefallenen US-Konjunkturdaten uneinheitlich geschlossen. Der Leitindex Dax gewann 0,2 Prozent auf 6147 Punkte. Auf Wochensicht verbuchte das Börsenbarometer ein Minus von 0,3 Prozent. Der M-Dax der Nebenwerte verlor 0,5 Prozent auf 8366 Punkte. Für den Technologieindex Tec-Dax ging es um 0,9 Prozent auf 764 Punkte nach unten. Der Dax hatte wegen eines leicht abgeschwächten Wirtschaftswachstums in den USA seine im Tagesverlauf verbuchten Verluste zunächst etwas ausgeweitet.

„Das besser als erwartet ausgefallene US-Konsumklima und die positive Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago sorgten dann aber für Entspannung am Markt“, sagte Händler Stefan de Schutter von der Alpha Wertpapierhandels GmbH. Anleger hätten die Daten zum Anlass genommen, um sich vor dem Wochenende noch einmal einzudecken. Der Euro Stoxx 50 ging 0,4 Prozent tiefer bei 2742 Punkten aus dem Handel. Auch der CAC-40-Index in Paris und der Londoner FTSE 100 verbuchten Verluste. Der New Yorker Dow Jones notierte zum europäischen Handelsschluss schwächer.

Von den Dax-Konzernen legte am Freitag lediglich Heidelberg Cement Quartalszahlen vor. Der Bericht wurde von Händlern als „gemischt“ bewertet. „Umsatz und operatives Ergebnis überzeugten, doch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und das Nachsteuerergebnis enttäuschten“, urteilte einer von ihnen. Die Aktie des Baustoffeherstellers war mit minus 3,4 Prozent schwächster Dax-Wert. Die am Vortag noch sehr schwachen Papiere der Lufthansa erholten sich indes wieder und verteuerten sich um 2,1 Prozent.

Im M-Dax waren die Aktien von EADS mit plus drei Prozent zweitstärkster Wert. Der europäische Flugzeug- und Rüstungskonzern bekräftigte nach einem Auftragsboom im ersten Halbjahr seine Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr. Ein Analyst lobte den Auftragsbestand des Konzerns, der für deutliches Aufwärtspotenzial sorge.

Beim Anlagenbauer Gea verwiesen Börsianer zur Begründung der Kursverluste von 2,9 Prozent vor allem auf Enttäuschungen auf der Ergebnisseite im zweiten Quartal. Im Tec-Dax knüpften die Titel der Software AG mit minus 3,8 Prozent an ihre deutlichen Vortagesverluste an. Händlern zufolge gerieten die Aktien im Zuge zahlreicher Abstufungen und Zielsenkungen durch Analysten weiter unter Druck.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,35 (Vortag: 2,40) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,05 Prozent auf 125,75 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,41 Prozent auf 128,58 Punkte. Der Euro fiel am Freitag. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3028 (Vortag: 1,3069) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7676 (0,7652) Euro. Tsp

Zur Startseite