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So war der Tag: Hoffen auf die Fed

Vor den im Wochenverlauf erwarteten wichtigen Entscheidungen ist der Dax am Montag mit einem hauchdünnen Minus von 0,01 Prozent bei 7213 Punkten aus dem Handel gegangen. Im Tagesverlauf hatte er sich nur in einer sehr geringen Spanne von 30 Punkten bewegt.

Vor den im Wochenverlauf erwarteten wichtigen Entscheidungen ist der Dax am Montag mit einem hauchdünnen Minus von 0,01 Prozent bei 7213 Punkten aus dem Handel gegangen. Im Tagesverlauf hatte er sich nur in einer sehr geringen Spanne von 30 Punkten bewegt. Der Leitindex behauptete sich aber über 7200 Punkten, die er zu Wochenschluss erstmals seit Anfang August 2011 wieder passiert hatte. Der M-Dax der Nebenwerte schloss 0,2 Prozent tiefer bei 11 153 Punkten und der Tec-Dax fiel noch etwas deutlicher um 0,8 Prozent auf 803 Punkte. Der Euro Stoxx 50 schloss 0,4 Prozent tiefer bei 2528 Punkten. In New York tendierte der Dow Jones zum Handelsschluss in Europa kaum verändert.

Am Markt hieß es, Investoren gingen vor wichtigen Terminen zurückhaltend zu Werke. „Mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts am Mittwoch und der Fed-Sitzung am Donnerstag werden die wichtigen Kurstreiber erst zur Wochenmitte erwartet“, sagte Marktexperte Roger Peeters von Close Brothers Seydler. Bevor am Mittwoch das Urteil zum ESM ansteht, müssen sich die deutschen Verfassungshüter aber noch mit einem Eilantrag gegen den Euro-Rettungsschirm befassen. Von der US-Notenbank Fed versprechen sich Börsianer dann eine abermalige Lockerung der Geldpolitik, da der US-Arbeitsmarkts weiterhin nur schleppende Fortschritte macht.

Bankaktien gehörten zum Wochenauftakt zu den Favoriten. So rückten die Commerzbank- Titel an der Dax-Spitze um 4,5 Prozent vor und jene der Deutschen Bank legten um 1,6 Prozent zu. Rückenwind gab es auch für die Titel der Lufthansa, die als zweitbester Indexwert um 2,5 Prozent anzogen. Nach den massiven Streiks vom Freitag reagierten Anleger erleichtert auf die mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo vereinbarten Schlichtungsgespräche. Für Analyst Jochen Rothenbacher von Equinet ist die damit verbundene Aussetzung der Streiks „für mindestens sechs Wochen“ auf jeden Fall positiv zu werten.

Am Dax-Ende sanken die Papiere der Merck KGaA um 1,5 Prozent, was am Markt mit einer Abstufung der Pharma- und Chemietitel durch die Privatbank Berenberg begründet wurde. Für Analyst Adrian Howd ist das Aufwärtspotenzial der Aktien nach dem zuletzt deutlichen Kursanstieg begrenzt. Werte aus den defensiven Gesundheits- und Konsumbranchen waren im Dax weitere große Verlierer: Bayer, Fresenius und Beiersdorf verloren zwischen 0,8 und 1,2 Prozent.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,26 Prozent am Freitag auf 1,21 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,36 Prozent auf 134,16 Punkte. Der Bund-Future aber fiel um 0,07 Prozent auf 140,31 Punkte. Der Euro legte zu: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2776 (Freitag: 1,2706) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7827 (0,7870) Euro.Tsp

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