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So war der Tag: Rote Zahlen

Der Dax hat am Donnerstag Verluste eingefahren. Nach der Enttäuschung über schwache Konjunkturdaten aus China hätten positive Zahlen für die Eurozone den Handel nur kurzfristig etwas stützen können, sagten Börsianer.

Der Dax hat am Donnerstag Verluste eingefahren. Nach der Enttäuschung über schwache Konjunkturdaten aus China hätten positive Zahlen für die Eurozone den Handel nur kurzfristig etwas stützen können, sagten Börsianer. Ein schwacher Start an den US-Börsen verschlechterte die Stimmung am Nachmittag zusätzlich. Bis zum Handelsschluss verlor der deutsche Leitindex 1,1 Prozent auf 9631 Punkte, er fiel damit auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Der M-Dax sank um 0,8 Prozent auf 16 744 Punkte. Der Tec-Dax gab um 1,2 Prozent auf 1249 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 sackte um ein Prozent auf 3119 Punkte ab.

Dem Dax fehle nun mehr und mehr die Kraft für den Sturm auf die Marke von 10 000 Punkten, schrieb Jens Klatt von Daily FX: „Lediglich die Tatsache, dass es ihm bis jetzt immer wieder gelingt, die Marke von 9700 Punkten zurückzuerobern, ist ein positives Signal.“ Am Donnerstagabend sah es allerdings nicht danach aus.

Vor allem Unternehmen aus dem M-Dax sorgten für Gesprächsstoff. So schoben weitere Medienspekulationen zum Übernahmepoker um Celesio die Aktien des Pharmahändlers an. Laut einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ bahnt sich nach der Mitte Januar gescheiterten Übernahme durch den amerikanischen Branchenkollegen McKesson eine Wende an. Nun soll der Hedgefonds Elliott von Celesio-Großaktionär Paul Singer seine Anteile an den Mehrheitseigner Haniel abgeben. Dieser könnte die Anteile dann zusammen mit seinem eigenen Paket an die Amerikaner weiterschieben. Celesio-Papiere verteuerten sich zuletzt um 4,5 Prozent. Europaweit gehörten die Bankentitel zu den größten Gewinnern. Das hievte die Papiere der Commerzbank mit plus 2,6 Prozent an die Dax-Spitze, Deutsche-Bank-Aktien legten zunächst zu, traten zuletzt aber auf der Stelle. Auch die Versorger Eon und RWE notierten fester.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,48 (Vortag: 1,47) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,01 Prozent auf 133,27 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,40 Prozent auf 141,96 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3639 (Mittwoch: 1,3566) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7332 (0,7371) Euro. Tsp

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