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So war der Tag: Spanien bereitet Anlegern Sorge

Der Dax hat am Mittwoch seine Verluste trotz Sorgen um die Finanzlage Spaniens in Grenzen halten können. Der Leitindex ging mit minus 0,2 Prozent bei 7016 Punkten aus dem Handel, nachdem er zwischenzeitlich bis zu 0,9 Prozent unter seinem Schlusskurs vom Vortag gelegen hatte.

Der Dax hat am Mittwoch seine Verluste trotz Sorgen um die Finanzlage Spaniens in Grenzen halten können. Der Leitindex ging mit minus 0,2 Prozent bei 7016 Punkten aus dem Handel, nachdem er zwischenzeitlich bis zu 0,9 Prozent unter seinem Schlusskurs vom Vortag gelegen hatte. Der M-Dax der Nebenwerte gewann 0,2 Prozent auf 9921 Punkte, der Tec-Dax sank um 0,5 Prozent auf 831 Punkte. Auf die Stimmung drückte, dass die Ratingagentur Moody's nur zweieinhalb Monate nach der letzten Abstufung prüft, die Bonität Spaniens erneut herabzusetzen. „Das hat die Märkte beeindruckt, sollte sie aber nicht nachhaltig belasten“, sagte Aktienexperte Tilmann Galler von JP Morgan Asset Management. Dafür seien die makroökonomischen Daten zu positiv. „Man sieht auf breiter Front, dass die Frühindikatoren in den USA nach oben drehen.“ In den USA hatte sich etwa die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat New York aufgehellt. Zudem war die US-Industrieproduktion stärker als erwartet gestiegen.

Die Überlegungen von Moody’s machten Bankenwerten zu schaffen. Deutsche- Bank-Aktien verloren 1,7 Prozent. Dass der Verkauf der Tochter BHF-Bank einem „Handelsblatt“-Bericht zufolge nicht von der Stelle kommt, spielte laut Börsianern kaum eine Rolle. Commerzbank-Titel verloren ein Prozent.

Dax-Schlusslicht waren mit minus 5,7 Prozent Beiersdorf-Papiere nach negativ aufgenommenen Gewinnzielen. Der Konsumgüterhersteller erwartet wegen steigender Investitionen in seine Marken im kommenden Jahr weniger Gewinn.

Besser entwickelten sich die Aktien von Siemens nach dem angekündigten Verkauf des ITDienstleisters SIS an das französische Informationstechnologie-Unternehmen Atos Origin. Die Papiere verbuchten als Spitzenreiter im Dax einen Aufschlag von 2,3 Prozent. Mit dem Schritt werde Siemens einen großen Verlustbringer los, sagte ein Börsianer.

Die Aktien des Salz- und Düngemittelproduzenten K+S gewannen 1,6 Prozent. Das Unternehmen hatte am Vortag die Preise für Kali-Standarddünger erhöht. Ein Analyst wies zudem darauf hin, dass die Lagerbestände an Kalidüngemitteln bei nordamerikanischen Produzenten für die Jahreszeit ungewöhnlich niedrig seien. Vor diesem Hintergrund seien weitere Preiserhöhungen denkbar.

Im M-Dax sprangen Hochtief-Aktien an, nachdem der spanische Baukonzern ACS sein Übernahmeangebot erhöht hatte. Hochtief-Titel schlossen mit plus 2,1 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,65 (Vortag: 2,59) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,29 Prozent auf 124,24 Punkte. Der Bund Future gewann 0,06 Prozent auf 124,19 Punkte. Der Euro-Kurs sank: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3360 (1,3435) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7485 (0,7443) Euro.Tsp

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