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So war der Tag: Unruhe im Dax

Turbulente Anleihenmärkte und gemischt ausgefallene Konjunkturdaten haben an den Aktienmärkten am Donnerstag für Unruhe gesorgt: Nach einem Auf und Ab im Tagesverlauf ging der Dax am Abend mit einem Abschlag von 0,9 Prozent auf 6671 Punkte aus dem Handel. Damit hat der Leitindex nach der Kursrallye vom vergangenen Dienstag seine Gewinne mehrheitlich wieder abgegeben.

Turbulente Anleihenmärkte und gemischt ausgefallene Konjunkturdaten haben an den Aktienmärkten am Donnerstag für Unruhe gesorgt: Nach einem Auf und Ab im Tagesverlauf ging der Dax am Abend mit einem Abschlag von 0,9 Prozent auf 6671 Punkte aus dem Handel. Damit hat der Leitindex nach der Kursrallye vom vergangenen Dienstag seine Gewinne mehrheitlich wieder abgegeben. Wegen des relativ dünnen Handelsvolumens hätten sich die Indizes schnell in die eine oder andere Richtung bewegt, sagte Aktienhändler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade. Der M-Dax der Nebenwerte rutschte um 0,6 Prozent auf 10 601 Punkte ab, und der Tec-Dax gab um 0,9 Prozent auf 775 Punkte nach.

Dominierendes Thema an den Märkten war die europäische Schuldenkrise. Nachdem die spanische Anleihenauktion am Morgen positiv aufgenommen wurde, sorgten im Tagesverlauf die unbegründeten Gerüchte über eine bevorstehende Abstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs wieder für Verluste in den Indizes. Einen Dämpfer verpassten ihnen zudem am Nachmittag gemischt ausgefallene US-Konjunkturdaten. In den USA war unter anderem der Philly-Fed-Index, der die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia misst, im April stärker als erwartet zurückgegangen.

Finanzwerte pendelten wie der Leitindex ebenfalls zwischen Plus und Minus und schlossen am Ende mit einem Abschlag von jeweils über zwei Prozent. Papiere der Deutschen Bank hatten kurzfristig Gerüchte über eine bevorstehende Kapitalerhöhung unter Druck gebracht, die das Geldinstitut jedoch offiziell dementierte.

Die Vorzugsaktien von Volkswagen verloren am Tag der Hauptversammlung des Autobauers mehr als dreieinhalb Prozent und waren damit größter Index-Verlierer. Händler verwiesen auf einen vorsichtigen Ausblick von Vorstandschef Martin Winterkorn auf das Jahr 2012. Auch Daimler-Titel rutschten um knapp drei Prozent ab.

Die Titel von Beiersdorf setzten sich an die Spitze des Dax. Sie legten nach einer Hochstufung durch die französische Investmentbank Exane Paribas um 2,5 Prozent zu. RWE-Papiere schlossen am Tag der Hauptversammlung des Energiekonzerns mit einem Plus von 0,4 Prozent. Im Tec-Dax brachen die Aktien des Windanlagenbauers Nordex nach dem Platzen eines wichtigen Gemeinschaftsunternehmens und einem negativen Analystenkommentar um 7,4 Prozent ein.

Am deutschen Rentenmarkt lag die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere unverändert bei 1,41 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,04 Prozent auf 132,09 Punkte. Der Bund-Future kletterte zuletzt um 0,20 Prozent auf 140,64 Punkte. Der Kurs des Euro lag am Abend bei 1,3122 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,3086 (Mittwoch: 1,3093) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7642 (0,7638) Euro.Tsp

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