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So war der Tag: Vorösterliche Ruhe im Dax

Gewinnmitnahmen haben am Dienstag die wichtigsten deutschen Aktienindizes ins Minus gedrückt. Der Dax sank um 1,1 Prozent auf 6982 Punkte.

Gewinnmitnahmen haben am Dienstag die wichtigsten deutschen Aktienindizes ins Minus gedrückt. Der Dax sank um 1,1 Prozent auf 6982 Punkte. Er fiel damit wieder unter die wichtige Marke von 7000 Punkten, die zum Wochenstart dank guter Konjunkturdaten aus den USA und China noch zurückerobert worden war. Der M-Dax verlor an diesem ereignisarmen Handelstag 0,2 Prozent auf 10 853 Punkte, der Tec-Dax fiel um 0,01 Prozent auf 798Punkte.

Im Gegensatz zu Montag lockten die US-Industriedaten am Dienstagnachmittag die Anleger nicht aus der Deckung. Die Bestellungen in der Branche stiegen im Februar zwar um 1,3 Prozent, Analysten hatten aber mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet. „Die gestrigen Zahlen haben die Erwartungen sehr hoch geschraubt, deshalb hat es heute kein Jubelgeschrei gegeben“, sagte ein Händler. Der am Vortag vorgelegte ISM-Einkaufsmanagerindex war stärker gestiegen als erwartet.

Unter den Einzelwerten im Dax hatten K+S-Papiere das Nachsehen: Eine Herunterstufung der Analysten von Nomura drückte die Titel um 1,4 Prozent ins Minus. Die Analysten sehen höhere Kosten auf das Unternehmen zukommen und setzten die Aktien von „Neutral“ herunter auf „Reduce“ .

Am Dax-Ende fielen die Aktien der Commerzbank um 3,4 Prozent auf 1,86 Euro. Die WestLB hat ihr Kursziel für die Titel auf 2,70 Euro gesenkt, billigt der zum Kauf empfohlenen Aktie damit aber noch großes Potenzial zu. Dass die EU-Kommission nun nicht mehr den Verkauf der Tochter Eurohypo fordere, sondern deren Abwicklung, reduziere die Unsicherheit, schrieb Analyst Neil Smith. Allerdings verblieben bedeutende Risiken für das Institut. Bayer-Titel legten derweil um 0,2 Prozent zu. Der Pharma- und Chemiekonzern strebt die Zulassung für das Krebsmittel Regorafenib in verschiedenen Anwendungsformen an.

Im M-Dax schob Niedersachsens Zustimmung zur Elbvertiefung die Aktien des Hafen- und Logistikkonzerns HHLA um fünf Prozent nach oben. Die Landesregierung beschloss, dem vom Bund und von Hamburg betriebenen Projekt zuzustimmen. Die Zusage aus Hannover war die letzte politische Hürde für den Ausbau.

Nach dem Insolvenzantrag des einst größten deutschen Solarkonzerns Q-Cells notierten die im Tec-Dax gelisteten Aktien von Solarworld, SMA Solar und Centrotherm zwischen 8,4 und 1,2 Prozent schwächer.

Am deutschen Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,53 (Montag: 1,55) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 131,33 Punkte. Der Bund-Future rückte um 0,07 Prozent vor auf 138,35 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3315 (1,3319) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7510 (0,7508) Euro. Tsp

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