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So war der Tag: Wall Street beflügelt den Dax

Eine freundlichere Tendenz an der Wall Street hat dem Dax am Freitag etwas Auftrieb gegeben. Er schloss 0,7 Prozent schwächer bei 5829 Punkten – kurz vor der Startglocke an der Wall Street war er noch bis auf 5689 Punkte abgesackt.

Eine freundlichere Tendenz an der Wall Street hat dem Dax am Freitag etwas Auftrieb gegeben. Er schloss 0,7 Prozent schwächer bei 5829 Punkten – kurz vor der Startglocke an der Wall Street war er noch bis auf 5689 Punkte abgesackt. Auf Wochensicht musste der Leitindex Abschläge von knapp vier Prozent hinnehmen. Der M-Dax der mittelgroßen Werte schaffte indes am Freitag den Sprung ins Plus und schloss 0,1 Prozent höher bei 7785 Punkten. Gleiches galt für den technologieorientierten TecDax – er gewann 0,3 Prozent auf 725 Punkte. Der EuroStoxx 50 schloss 0,2 Prozent höher bei 2574 Punkten. Der Cac 40 in Paris zeigte sich fast unverändert, während der Londoner FTSE 100 etwas nachgab. Der New Yorker Dow Jones lag zum europäischen Handelsschluss gut im Plus.

Marktbeobachter sehen eine anhaltende Unsicherheit über die finanzielle Stabilität der Eurozone und mögliche weitere Finanzmarktregulierungen. „Die Nervosität sowie die Volatilität werden hoch bleiben, Marktteilnehmer sollten sich also besser anschnallen“, riet ein Händler. Laut Ascan Iredi, Leiter Aktienhandel bei der Postbank, schaut die Börse schon auf die nächsten Themen. Dazu gehöre die Frage, ob eine Finanztransaktionssteuer komme.

Zu den Verlierern im Dax mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 37,40 Euro gehörten die Papiere von K+S. Die Investmentbank Cheuvreux hatte ihre Einschätzung der Aktien des Düngemittelherstellers sowie das Kursziel gesenkt. Schwach zeigten sich auch Titel der Gesundheitsunternehmen Fresenius, Merck und Fresenius Medical Care mit Verlusten von mehr als drei Prozent. Ein Händler erklärte, dass vermeintlich risikoärmere, defensive Aktien verkauft würden, die sich in den vergangenen Tagen noch dem Negativtrend entziehen konnten.

Mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 40,01 Euro entwickelten sich Adidas-Papiere in dem schwachen Markt überdurchschnittlich gut. Der US-Konkurrent Foot Locker hatte nach Handelsschluss an der Wall Street einen Gewinnsprung für das erste Quartal gemeldet. Zudem hatte Adidas-Chef Herbert Hainer in einem Interview von einem „sehr guten“ Start ins laufende Jahr gesprochen.

Der Vorwurf der Verschleierung des wahren Ausmaßes der Ölkatastrophe am Golf von Mexiko lastet an der Londoner Börse zunehmend auf BP. Die Titel des britischen Ölkonzerns fielen dort um 4,2 Prozent. US-Politiker äußerten Zweifel an den von BP genannten Mengen des abgepumpten Öls.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,23 (Vortag: 2,31) Prozent.Der Rentenindex Rex stieg um 0,16 Prozent auf 127,51 Punkte. Für den Bund Future ging es um 0,12 Prozent auf 128,47 Punkte hoch. Der Referenzkurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte ihn auf 1,2497 (Donnerstag: 1,2334) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8002 (0,8108) Euro.

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