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Software: Google punktet mit kostenpflichtigen Anwendungen

Google hat seine Palette von Office-Anwendungen mit einer gebührenpflichtigen Version ausgebaut und setzt damit den Konkurrenten Microsoft weiter unter Druck.

Hamburg - Die "Google Apps Premier Edition" stehe Unternehmen und Organisationen ab sofort zur Verfügung, teilte das Unternehmen mit. Sie soll mit zusätzlichen Funktionen für den Einsatz in Unternehmen beliebiger Größe optimiert sein und pro Arbeitsplatz 38 Euro kosten. Als erste Großkunden konnte Google nach eigenen Angaben die US-Unternehmen General Electric sowie Procter & Gamble gewinnen.

Erstmals war Google im August 2006 mit seinem kostenlosen Dienst Google Apps an den Start gegangen. Die Internet-Software umfasst unter anderem ein Mailprogramm und einen digitalen Kalender sowie Anwendungen für Sofort-Nachrichten (Instant Messaging) und Internet-Telefonie. In der neuen Premier-Version bietet Google zusätzlich zehn Gigabyte Speicherplatz für E-Mails, die Übertragung von Mails aufs Handy und eine 24-Stunden-Hotline. Eine Software zum Erstellen von Texten und Tabellen ergänzt alle verfügbaren Versionen. Mit dem Textprogramm sollen bis zu 50 Personen gemeinsam ein Dokument erstellen und bearbeiten können.

Google Apps werden nach Angaben des Unternehmens bereits von über 100.000 Unternehmen und Hunderten Universitäten genutzt. Mit der Software dringt der Suchspezialist auch in das angestammte Geschäft von Microsoft und dessen Office-Software vor. Google setzt mit seinen Internet-Applikationen für Büroanwendungen darauf, dass viele Menschen Alternativen zu teuren Softwarepaketen mit oft zu umfangreichen Funktionspaletten suchen. "Wir glauben, dass die Zukunft in webbasierten Anwendungen liegt", sagte Google-Deutschland-Sprecher Stefan Keuchel. Insofern sei Google Apps auch "kein Wettbewerbsprodukt im klassischen Sinne." (tso/dpa)

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