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Software-Riese: SAP arbeitet für Scotland Yard

Neue Aufträge für den Softwarekonzern SAP: Die Londoner Polizei will ihre Arbeit mit SAP-Produkten planen.

Nicht nur Unternehmen, auch Behörden arbeiten daran, effizienter zu werden. So hat sich die Londoner Polizei, genauer der Metropolitan Police Service mit Hauptsitz am berühmten New Scotland Yard, entschieden, zur Planung seiner Ressourcen künftig Software von SAP einzusetzen. Die Software soll die Behörde bei der bürgernahen Polizeiarbeit sowie entsprechenden Hintergrundoperationen unterstützen, teilte das deutsche Unternehmen am Montag in Berlin mit. Bereits heute betreibt die Londoner Polizei ihr Rechnungswesen mit Hilfe von SAP-Software. Neue Aufträge konnte SAP am Montag auch von Daimler, Kabel Baden-Württemberg und Bayer verkünden.

Noch bis zum 21. Mai erwartet die SAP AG bis zu 10 000 Teilnehmer auf ihrer internationalen Kundenkonferenz Sapphire 2008, die in diesem Jahr auf dem Messegelände Berlin stattfindet. SAP ist Europas größtes Softwareunternehmen und liefert Produkte, mit denen Unternehmen ihre Geschäftsabläufe steuern können. Konkurrenten sind die US-Firmen Oracle und Microsoft.

Am Rande der Kundenmesse hatte Vorstandssprecher Henning Kagermann das derzeitige Geschäftsumfeld in den USA, einem der wichtigsten Märkte von SAP, als schwierig bezeichnet. In Europa und Asien gebe es dagegen keine Anzeichen für eine schwächere Nachfrage nach SAP-Produkten. „Europa und Asien sind noch immer stark“, sagte Kagermann. Derzeit arbeite die SAP daran, ihre Produkte flexibler zu machen und die Zusammenarbeit mit den Partnern auszubauen, um näher am Kunden sein zu können. Die zuletzt hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung wegen der Einführung neuer Software sollen mittelfristig von derzeit 14 Prozent vom Umsatz auf elf Prozent zurückgefahren werden, so viel wie im Schnitt der vergangenen Jahre. (tsp/vis)

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