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Solartechnik: Vattenfall und Gaz de France finanzieren Sulfurcell

Nicht nur der US-Halbleiterkonzern Intel, sondern auch die Ernergieunternehmen Vattenfall Europe und Gaz de France gehören zu den Investoren von Sulfurcell. Der Berliner Hersteller von Solarmodulen hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, eine Gruppe internationaler Investoren zur Finanzierung des weiteren Wachstums gewonnen zu haben.

Insgesamt fließen dem 2001 gegründeten Unternehmen Sulfurcell 85 Millionen Euro zu. Der Berliner Energie Umweltfonds (BEU) hat Sulfurcell seit seiner Gründung begleitet. Der BEU ist ein gemeinsam von Vattenfall Europe und Gaz de France Deutschland aufgelegter Investitionsfonds, der in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt aufgelegt wurde. Mehr als zehn Millionen Euro stellen beide Unternehmen jetzt zur Wachstumsfinanzierung bereit. Damit ist der BEU nach eigenen Angaben der größte Altgesellschafter. Vattenfall ist darüber hinaus auch über seine Tochtergesellschaft Vattenfall Europe Venture engagiert.

Sulfurcell hat bereits angekündigt, das frische Kapital in erster Linie in den Aufbau eines neuen Werkes zu stecken. Dort sollen Dünnschicht-Solarmodule aus dem Halbleiter CIS mit einer jährlichen Gesamtleistung von 75 Megawatt gefertigt werden. In den vergangenen zwei Jahren hatte Sulfurcell in einer Pilotproduktion im Umfang von etwa zwei Megawatt Jahresleistung die Module zur industriellen Serienreife gebracht und dabei die Wirkungsgrade stetig verbessert. Silizium wird bei der Produktion nicht eingesetzt. Weltweit gibt es laut Geschäftsführer Nikolaus Meyer rund 20 Hersteller, die mit ähnlichem Material Solarmodule produzieren. Von diesen sei Sulfurcell die Nummer drei. Derzeit beschäftigt die Berliner Firma 130 Mitarbeiter. Mit dem Aufbau des neuen Werkes und weiteren Aktivitäten in Forschung und Entwicklung soll sich die Zahl in den kommenden zwei Jahren verdoppeln. vis

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