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Solarunternehmen: Intel finanziert Berliner Firma Sulfurcell

Das Berliner Solarunternehmen Sulfurcell hat mehrere internationale Geldgeber gewinnen können, die der Firma die weitere Forschung und Fertigung von sogenannten Dünnschichtmodulen finanzieren.

Die Investoren unter Führung von Intel Capital, der Beteiligungsgesellschaft des US-Chipherstellers, stellen Sulfurcell neues Eigenkapital in Höhe von 18,8 Millionen Euro bereit, wie der Tagesspiegel am Montag erfuhr.

Das Finanzierungskonsortium hatte der verhältnismäßig kleinen Firma mit heute 238 Mitarbeitern bereits vor zwei Jahren 85 Millionen Euro bereitgestellt. Das trug entscheidend dazu bei, dass das vor zehn Jahren aus einem Forschungsinstitut ausgegründete Unternehmen mit Sitz am Technologiepark Berlin-Adlershof zu einem der Weltmarktführer in der Dünnschicht-Technologie aufsteigen konnte. Jetzt schoss die Investorengruppe Geld nach, da Sulfurcell im vergangenen Jahr eine neue Generation von Dünnschicht-Modulen auf Basis des Rohstoffes Selen entwickelt hat, deren Wirkungsgrad mit rund zwölf Prozent an die von konventionellen Solarmodulen (13 bis 14 Prozent) heranreicht. Dünnschichtmodule sind teurer, in ihnen wird allerdings nur rund ein Prozent so viel Material verbaut wie in konventionellen Modulen. Von daher lassen sie sich besonders gut in Gebäude integrieren – zum Beispiel in Hausfassaden.

Nikolaus Meyer, Gründer und Geschäftsführer, nannte die neue Finanzierung ein Ergebnis des technologischen Durchbruchs seines Unternehmens. Er wolle das Geld in Forschung und Entwicklung sowie in die Produktion investieren. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der Unterstützung des Berliner Senats. „Sulfurcell wird weiter an diesem Standort wachsen“, fügte Meyer hinzu.

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