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Wirtschaft: Soldatinnen mit Ausbildung

Die Bundeswehr bietet auch Frauen viele Berufswege.

Fachinformatikerin, Arzthelferin oder Psychologin: Es gibt kaum einen Beruf, den Frauen bei der Bundeswehr nicht erlernen können. Die Bundeswehr bietet rund 60 Ausbildungen und mehr als 20 Studiengänge an. „Davon stehen alle Frauen offen“, sagt Marc Repkow, Oberleutnant und Karriereberater in München bei der Bundeswehr. In der Praxis gibt es dennoch einige Hürden: So arbeiten längst nicht in allen Bereichen tatsächlich Frauen. Bei den Kampfschwimmern, einer Elite-Truppe, hat etwa noch keine Frau die Aufnahmeprüfung geschafft.

„Gesucht wird derzeit vor allem im Sanitätsdienst sowie im IT-Bereich“, sagt Repkow. Unter den Studiengängen finden sich Fächer wie Luft- und Raumfahrttechnik, aber auch Medizin, Psychologie oder das Kapellmeisterstudium für die Militärmusik. In der Regel verpflichten sich Jugendliche, für eine bestimmte Zeit bei der Bundeswehr zu bleiben. Wer etwa Psychologie studieren will, legt sich für mindestens 13 Jahre fest. Körperliche Fitness ist eine Grundvoraussetzung, um eine Laufbahn bei der Bundeswehr einzuschlagen. Neben der fachlichen machen Jugendliche eine militärische Ausbildung zum Soldaten. Später können sie im Ausland eingesetzt werden und müssen im Zweifelsfall auch an Kampfeinsätzen teilnehmen. Eine Ausnahme sind alle, die eine zivile Laufbahn einschlagen: Sie arbeiten später in der Verwaltung – und werden nicht zum Soldaten ausgebildet.

Die stark ausgeprägten Hierarchien sowie der oft raue Umgangston liegen nicht jedem. Frauen lernen die Bundeswehr deshalb am besten von innen kennen, bevor sie sich bewerben. „Nach einem Beratungsgespräch bieten wir an, einen Schnuppertag zu machen“, sagt Repkow. Jugendliche könnten an einem oder mehreren Tagen einen Standort ihrer Wahl kennenlernen. Eine andere Möglichkeit sei, beim Girls' Days am 27. März einen Bundeswehrstandort zu besuchen. dpa

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