zum Hauptinhalt
In Ruhe die Natur genießen. Ab und zu ins Wasser springen und sich erfrischen. Ein eigener See macht's möglich, ist aber teuer.

© dpa

Sommer in Berlin: Was kostet eigentlich ... ein See?

Wenn die Tage wieder heiß werden, hilft ein Sprung ins kühle Wasser. Bäder und Seen in und um Berlin sind meist überfüllt, da käme ein eigenes Gewässergrundstück ganz recht. Kann man sich das leisten?

Ganz entspannt auf dem Holzsteg lümmeln und die Beine ins Waser baummeln lassen. Keine Menschenseele weit und breit. Oder einfach mal mit dem Ruderboot rausfahren. So lässt sich der Sommer genießen. Wer in einer Wohnung in der Stadt wohnt oder auf dem eigenen Grundstück nicht ausreichend Platz für einen eigenen Schwimmteich hat, für den bietet der Kauf eines Sees eine Option. Dabei gibt es eine enorme Preisspanne.

Beim Kauf spielen zunächst zwei Faktoren die größte Rolle: Der Zweck und die Lage. Möchte man entspannen und baden kostet es weniger als Angel- oder Wasserskiseen. Will man darüber hinaus am Seegrundstück noch eine kleine Hütte bauen wird es durch Baugenehmigungsverfahren noch einmal teurer. In Berlin, Bayern und Baden-Württemberg sind Seegrundstücke besonders beliebt und deswegen sehr teuer. Günstiger kommt man da in Sachsen und Thüringen.

Starke regionale Unterschiede

Betrachtet man ganz Deutschland kostet ein Quadratmeter Wasserfläche zwischen ein und vier Euro. "Es gibt da etwa einen 13 Hektar großen See mit einem älteren Gebäude für 650.000 Euro", sagt Gerd Fuhlbrügge von see-kaufen.de. Das Portal ist Teil des Unternehmens Albrecht-Immobilien-International und hat sich auf die Vermittlung von See-Immobilien spezialisiert. "Je nach Vorliebe bekommt man einen See ab 30.000 Euro", meint Fuhlbrügge. Seen seien derzeit sehr beliebt, auch als Geldanlage.

Günstiger als in Deutschland käme man in Europa etwa in Ungarn. Legt man nicht unbedingt darauf Wert den ganzen See zu besitzen, kann man auch Teilstücke kaufen, was dann auch wieder deutlich günstiger ist. In vielen Bundesländern gilt ohnehin ein allgemeines Baderecht für Seen. Da hilft dann oft nur noch die Bepflanzung des Ufers mit Brennnesseln oder Brombeersträuchern, um lärmende Badegäste fernzuhalten.

Für den Winter hat Gerd Fuhlbrügge auch schon einen heißen Tipp parat: Eine Höhle für 99.000 Euro.

Lara Keilbart

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false