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Sonderdividende: Freenet beschenkt seine Aktionäre

Das hohe Gewinnplus von Freenet im ersten Quartal macht sich auch für die Aktionäre bezahlt. Der Telekommunikations-Konzern will Mittel in Höhe von 538 Millionen Euro als Sonderdividende ausschütten.

Büdelsdorf - Eine Sonderdividende von fünf bis sechs Euro sei "nicht unrealistisch", sagte Vorstandschef Eckhard Spoerr. Die liquiden Mittel von 538 Millionen Euro würden damit weitgehend an die Aktionäre ausgeschüttet. "Es wird nicht so sein, dass wir hohe liquide Mittel in Reserve vorhalten werden." Voraussetzung sei allerdings, dass keine Akquisitionen getätigt würden. Eine Entscheidung soll im Mai fallen.

Für das laufende Geschäftsjahr stellte Spoerr einen deutlichen Ergebnissprung in Aussicht: "Die Planungen für 2007 sehen einen Gewinn vor Steuern von 160 Millionen Euro vor." Im vergangenen Jahr hatte die Gesellschaft einen Vorsteuergewinn von 117 Millionen Euro ausgewiesen. Die aus der Fusion von mobilcom und freenet.de entstandene neue Freenet AG hatte sich bislang mit einer Prognose zurückgehalten.

Im ersten Quartal brach der Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres von 522 auf 452 Millionen Euro ein, während der Überschuss von 18 auf 50 Millionen Euro stieg. Wegen einer geänderten Methode bei der Abrechnung von Neukunden sind die Zahlen mit dem Vorjahreswert nur bedingt vergleichbar. Der Umsatzrückgang werde allerdings auch vom Preiskampf auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt forciert. "Der Wettbewerb bleibt hart", sagte Spoerr. Bei den Kundenzahlen profitierte Freenet von der Übernahme des deutschen DSL-Geschäfts von Tiscali, die rund 100.000 DSL-Kunden beisteuerte. Die Zahl der Internet-Breitbandnutzer wuchs um 165.000 und die der Handy-Kunden um 24.000. (tso/dpa)

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