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Wirtschaft: Sony: Der Elektronikkonzern steigt ins japanische Bankgeschäft ein

Der Elektronikkonzern Sony hat grünes Licht für die Gründung einer eigenen Internet-Bank bekommen. Wie das Unternehmen am Freitag in Tokio mitteilte, gab die zuständige Finanzaufsicht ihre Zustimmung zu dem in Japan bislang einzigartigen Projekt.

Der Elektronikkonzern Sony hat grünes Licht für die Gründung einer eigenen Internet-Bank bekommen. Wie das Unternehmen am Freitag in Tokio mitteilte, gab die zuständige Finanzaufsicht ihre Zustimmung zu dem in Japan bislang einzigartigen Projekt. Bislang ist der Konzern eher durch seine aufwändige Kampagne für dieSpielekonsole Playstation 2 aufgefallen, die jugendliche Kunden im Auge hat, als durch seriöse Finanzgeschäfte.

Die Sony Bank soll am 2. April formell gegründet werden und bereits im Juni ihre Arbeit aufnehmen. Das Online-Institut wäre das erste in Japan, das nicht durch ein Unternehmen aus der Finanzwirtschaft gegründet würde. An der Internet-Bank ist Sony mit 80 Prozent, die japanische Großbank Sakura mit 16 Prozent und die amerikanische Geschäftsbank JP Morgan mit vier Prozent beteiligt. Japanische Zeitungen hatten berichtet, Sony hoffe auf mehrere Hunderttausend Kunden in den ersten drei bis fünf Jahren. Das sind ehrgeizige Pläne, die wohl nur gelingen dürften, wenn die Baisse an der Tokioter Börse bald ein Ende findet und die Japaner sich wieder für Aktien interessieren. Die Internet-Bank wäre der vierte Pfeiler im Finanzgeschäft von Sony: Bislang bietet der Konzern bereits Lebensversicherungen, allgemeine Versicherungsdienstleistungen sowie die Vergabe von Krediten an.

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