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Wirtschaft: Spandauer Schüler mit Royal-Dutch-Aktien weiter auf Platz eins

Die "Eurofighter" liegen in Berlin weiter auf dem ersten Platz. Beim Planspiel Börse des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes hat die Mannschaft des Spandauer Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasiums in dieser Woche mit 55 651 Euro zum zweiten mal das größte Aktiendepot der Stadt.

Die "Eurofighter" liegen in Berlin weiter auf dem ersten Platz. Beim Planspiel Börse des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes hat die Mannschaft des Spandauer Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasiums in dieser Woche mit 55 651 Euro zum zweiten mal das größte Aktiendepot der Stadt. Seit Beginn des Spiels Ende September mischen in Berlin mehr als 800 Spielgruppen beim Wettstreit um die cleversten Aktienkäufe mit. Bundesweit nehmen über 51 000 Teams mit je fünf bis zehn Schülerinnen und Schülern teil.

Bis zur vergangenen Woche hatten die fünf Eurofighter ganz auf BASF- und Drillisch-Aktien sowie auf VW-Optionsscheine gesetzt. "Die haben wir jetzt alle verkauft, weil die Werte schön hoch waren", sagt Gruppenleiter Jens Schulz. Statt dessen haben er und seine Mitstreiter Sabine Bamberg, Peter Kirchner, Florian Müller und Andrea Mundt für rund 35 000 Euro Aktien des Öl- und Energiekonzerns Royal Dutch gekauft. "Die Ölpreise steigen gerade, da lohnt sich das Papier", meint der neunzehnjährige Schulz. Am Dienstag will das Team mit seinem übrigen Geld - rund 20 000 Euro - in IBM- oder Intel-Aktien investieren. Alle Spielgruppen des Planspiels können mit 120 Aktien, Optionsscheinen und Investmentfonds der Börsen in Frankfurt, Paris, Madrid und London handeln. Wie auf dem echten Finanzparkett geht es darum, das eigene Aktiendepot - Startkapital waren 50 000 Euro - zu vergrößern. Wer bis zum Spielende am 7. Dezember den meisten Gewinn macht, ist Sieger. Die letzte Gelegenheit in das Spiel noch einzusteigen, war Montag.

Den zweiten Platz in Berlin belegt diese Woche das Team "Killam" der Marie-Curie-Oberschule in Wilmersdorf. Mit rund 54 000 Euro im Spiel-Depot haben sie 600 Euro mehr Gewinn als die "Money Babies" der Willi-Graf-Oberschule. Nikolai Schmidt und seine vier Mitspieler von Killam haben eine einfache Strategie: "Wir haben von Anfang an nur Nokia-Aktien gekauft. Das hat mein Onkel mir geraten." Um nicht disqualifiziert zu werden, mussten die Wilmersdorfer Schüler noch mindestens einen zweiten Aktienkauf bei ihrer Sparkasse in Auftrag geben. "Wir haben darum SAP gekauft, die waren letzte Woche schön niedrig", sagt Teamleiter Schmidt. Seine Gruppe überlege aber, die Aktien des Software-Unternehmens wieder gegen Nokia-Papiere zu tauschen.

kap

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