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Wirtschaft: Sparda-Bank verdient gegen den Branchentrend mehr

Die Sparda-Bank Berlin eG hat dem Trend in der Branche getrotzt. Am Mittwoch legte der Vorstandsvorsitzende, Dieter Hoffmann, in Berlin für das Geschäftsjahr 2001 das beste Ergebnis seit dem Markteintritt des Instituts 1990 vor.

Die Sparda-Bank Berlin eG hat dem Trend in der Branche getrotzt. Am Mittwoch legte der Vorstandsvorsitzende, Dieter Hoffmann, in Berlin für das Geschäftsjahr 2001 das beste Ergebnis seit dem Markteintritt des Instituts 1990 vor. Der Bilanzgewinn stieg im vergangenen Jahr um knapp acht Prozent auf 3,58 Millionen Euro. Im Einzelnen erzielte die Sparda einen Zinsüberschuss von 65,5 Millionen Euro und einen Provisionsüberschuss von 6,34 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewertung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Millionen Euro auf 13,5 Millionen Euro. Auf die Genossenschaftseinlagen der 300 000 Anteilseigner soll eine Dividende von unverändert sechs Prozent gezahlt werden.

Die Bilanzsumme wuchs in der Berichtszeit um 12,3 Prozent auf 3,35 Milliarden Euro. Damit ist die Sparda-Bank das größte genossenschaftliche Institut in den neuen Ländern. Getragen wurde das Wachstum wiederum durch den Anstieg der Kundeneinlagen um 13 Prozent auf rund 350,7 Milliarden Euro. Auch dies war die größte Steigerung seit 1990. Besonders stark nahmen die Sichteinlagen zu, also täglich fällige Gelder wie Giroeinlagen. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 35 000 neue Kunden gewonnen werden. Das Institut betreut nun 450 000 Kunden. Im Schnitt sollen pro Jahr 30 000 bis 35 000 Neukunden hinzukommen. Vor dem Hintergrund des harten Bankenwettbewerbs habe sich die Strategie des qualitativen Wachstums ausgezahlt, betonte Hoffmann vor der Presse. "Dem Wandel an den Finanzmärkten stellten wir uns durch die Stärkung der Ertragslage, benötigten eine unterdurchschnittliche Risikovorsorge, haben im Einlagen- und Provisionsgeschäft eine für die Branche atypische stabile beziehungsweise solide Entwicklung aufzuweisen und wesentliche Fortschritte bei der Innovation unserer Vertriebswege erzielt", so der seit dem 1. Januar 2001 amtierende Vorstandsvorsitzende. Wichtigstes Markenzeichen der Bank bleibe das absolut gebührenfreie Girokonto. Auch die Bankcard und die ec Eurocard sollen kostenlos bleiben.

Gegen den Trend baute die Sparda-Bank Berlin eG ihr Filialnetz leicht auf 70 Filialen aus. In diesem Jahr sind Neueröffnungen in Berlin, Greifswald und Wittenberg geplant. Insgesamt gibt es 15 Sparda-Banken in Deutschland. 1990 war die Sparda-Bank Berlin aus der Reichsbahn-Sparkasse der DDR entstanden.

dr

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