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Sparprogramm: 9000 Jobs bei E.on bedroht

"Perform to win": Das gleichnamige Sparprogramm des Energiekonzerns sieht laut der Gewerkschaft Verdi den Abbau von 9000 Stellen vor.

Verdi habe das Sparprogramm ausgewertet und komme zu dem Schluss, dass E.on europaweit bis zu 6000 Arbeitsplätze streichen wolle, schreibt "Die Welt". Außerdem plane das Unternehmen, 3000 Stellen aus dem Konzern auszulagern. Europaweit beschäftigt E.on rund 90.000 Mitarbeiter.

Insgesamt will das Management mit seinem Sparprogramm die Kosten bis 2011 um rund 1,5 Milliarden Euro drücken. Die Pläne sehen dafür in erster Linie Produktivitätssteigerungen und Bürokratieabbau vor.

Ein E.on-Sprecher wollte die von Verdi genannten Zahlen nicht kommentieren: "Es steht noch nichts fest." Derzeit werde in Verhandlungen mit Verdi und der Gewerkschaft IGBCE ausgelotet, bei welchen Maßnahmen welche Stellen wegfallen könnten.

Verdi schließt einen Arbeitskampf nicht aus. "Wenn es bis zum Herbst keine Einigung mit dem Vorstand gibt, sind Warnstreiks und auch unbefristete Streiks möglich", sagte Verdi-Vertreter im E.on-Aufsichtsrat Sven Bergelin. "Wir fordern vom Vorstand den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen".

Die Gewerkschaft will am kommenden Donnerstag mit einer Demonstration vor der Düsseldorfer Konzernzentrale gegen die Pläne protestieren. Verdi rechnet mit über 4000 Teilnehmern aus sieben Ländern. (Zeit Online, rf, dpa, Reuters)

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