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Speicherchips: Massiver Stellenabbau bei Qimonda

Umfassendes Sparprogramm: Die angeschlagene Infineon-Tochter Qimonda streicht weltweit rund 3000 Stellen. Deutsche Mitarbeiter dürfte es besonders hart treffen.

Betroffen seien vor allem der Firmensitz in München sowie die Standorte in Dresden und in der US-Stadt Raleigh. Das teilte der Speicherchip-Hersteller am Montag in München mit. Damit ist mehr als jede fünfte weltweit 13.500 Stellen des Unternehmens von den Kürzungen betroffen. Mit dem Sparprogramm will Qimonda ab Herbst 2009 weltweit jährlich rund 450 Millionen Euro einsparen.

Zudem verkauft Qimonda seinen 35,6-Prozent-Anteil an dem Speicherchiphersteller Inotera - einem Joint Venture mit dem taiwanischen Nanya-Konzern - an der US-Konkurrenten Micron. Qimonda will mit dem Verkauf rund 296 Millionen Euro an Barmitteln einnehmen, die für den Unternehmensumbau verwendet werden sollen. Daneben gab Qimonda den Rücktritt von Finanzvorstand Michael Majerus bekannt. Dieser verlasse das Unternehmen "auf eigenen Wunsch", hieß es.

Infineon hatte die Speicherchip-Sparte vor rund zwei Jahren unter dem Namen Qimonda abgespalten. Derzeit hält Infineon noch einen Anteil von 77,5 Prozent an der Tochter. Das Qimonda-Geschäft beschert Infineon allerdings vor allem wegen der niedrigen Chip-Preise auf dem Weltmarkt schwere Verluste. (mfa/AFP)

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