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SPEKTAKULÄRE DIEBSTÄHLE: Bankdaten sind begehrt

Es ist nicht das erste Mal, dass einem Unternehmen Daten abhanden kommen. Im November 2009 tauschten Banken Hunderttausende Kreditkarten in Deutschland, Österreich, Finnland und Schwede aus, weil Kundendaten gestohlen wurden – vermutlich bei einem spanischen Abrechnungsdienstleister.

Es ist nicht das erste Mal, dass einem Unternehmen Daten abhanden kommen. Im November 2009 tauschten Banken

Hunderttausende

Kreditkarten
in Deutschland, Österreich, Finnland und Schwede aus, weil Kundendaten gestohlen wurden – vermutlich bei einem spanischen Abrechnungsdienstleister. Nur einen Monat vorher wurde ein junger Mann beschuldigt, persönliche Daten von mehr als einer Million Nutzern des Online-Netzwerks SchülerVZ kopiert zu haben, um damit 80 000 Euro von den Betreibern zu erpressen. In der Untersuchungshaft beging er Selbstmord. Im selben Jahr wurde in den USA der bislang spektakulärste Fall von Datendiebstahl angezeigt. Drei Männer sollen die Daten von 130 Millionen Kreditkarten geknackt haben – rund zehn Prozent aller in den USA ausgegebenen Kreditkarten. Im März 2010 wird Albert Gonzalez zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Bankverbindungen von 21 Millionen Bundesbürgern tauchten im Dezember 2008 plötzlich auf dem Schwarzmarkt auf. Ähnliche Fälle hatte es im August desselben Jahres gegeben. Dem Bundesverband der Verbraucherzentralen wurden sechs Millionen Datensätze angeboten, davon vier Millionen mit Kontonummern, und die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein bekam eine CD mit Daten von 17 000 Bundesbürgern, wohl allesamt Kunden der Süddeutschen Klassenlotterie, zugespielt, darunter auch Kontoverbindungen und Telefonnummern. Erst 2008 wurde bekannt, dass der Deutschen Telekom zwei Jahre zuvor 17 Millionen Handynummern und Kundendaten gestohlen worden waren. Darunter angeblich auch Nummern und Adressen von Politikern, Wirtschaftsführern und Milliardären. amy/dpa

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