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Wirtschaft: Spieler retten Microsoft Geschäfte mit Windows schrumpfen

Berlin - Die ungewisse Zukunft des Betriebssystems Windows im Zeitalter der Tablet-Computer wirft einen Schatten auf die Zahlen von Microsoft. Der Umsatz mit dem Paradeprodukt des weltgrößten Softwarekonzens ging das dritte Quartal in Folge zurück.

Berlin - Die ungewisse Zukunft des Betriebssystems Windows im Zeitalter der Tablet-Computer wirft einen Schatten auf die Zahlen von Microsoft. Der Umsatz mit dem Paradeprodukt des weltgrößten Softwarekonzens ging das dritte Quartal in Folge zurück. Der Konzern leidet unter dem schwächelnden PC-Markt, weil das Betriebssystem bisher den von Apple dominierten Wachstumsmarkt der Kleincomputer nicht erobern konnte.

Dennoch übertraf Microsoft mit einem Gewinnsprung um 30 Prozent auf knapp 5,9 Milliarden Dollar (4,1 Milliarden Euro) im abgelaufenen Quartal abermals die Erwartungen der Experten. Apple verdiente im gleichen Zeitraum allerdings 7,3 Milliarden Dollar. Gerettet haben Microsoft vor allem gute Geschäfte mit seinem Programmpaket Office und seiner Spielekonsole X-Box. Dagegen weitete sich der Verlust in der Online-Sparte – wo Microsoft mit der Suchmaschine Bing gegen Google antritt – weiter aus.

Im Schlussquartal des Geschäftsjahres ging der Windows-Umsatz um 0,8 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar zurück. Insgesamt konnte das Unternehmen seinen Umsatz zwischen April und Juni aber um acht Prozent auf 17,37 Milliarden Dollar steigern. Im Gesamtjahr setzte der Konzern 69,9 Milliarden Dollar um und verdiente dabei 23,2 Milliarden Dollar.

Deutschland ist nach den USA und Japan der drittwichtigste Markt für Microsoft. Auch hier liefen die Geschäfte dank einer hohen Investitionsbereitschaft der deutschen Industrie gut, sagte Deutschland-Chef Ralph Haupter. vis/rtr

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