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Spielwaren: Lego verdreifachte Nettogewinn

Selbst die Lieferengpässe zum umsatzstarken Weihnachtsgeschäft haben den Erfolgskurs von Lego im vergangenen Jahr nicht verbaut. Für das kommende Jahr üben sich die Dänen aber in Zurückhaltung.

Billund - Mit 1,430 Milliarden dänischen Kronen (knapp 192 Millionen Euro) meldete der dänische Spielzeughersteller ein gegenüber dem Vorjahr nahezu verdreifachten Gewinn. Der Umsatz legte um elf Prozent auf 7,8 Milliarden Kronen zu. Besonders der Verkauf der klassischen Produktlinien habe sich besser entwickelt als erwartet, begründete das Unternehmen aus Billund die gute Geschäftsentwicklung.

Zu den Aussichten für das neue Jahr zeigte sich das Unternehmen aber zurückhaltend. Das Volumen des weltweiten Spielzeugmarkts werde unverändert bleiben. Für die USA und Deutschland als die größten Absätzmärkte der Lego-Bausteine und anderem Spielzeug des Konzerns erwartet das Unternehmen daher "ein weiteres schwieriges Jahr". Der Gewinn werde "etwas niedriger" ausfallen. Die bisher verfolgte Strategie der Produktionsverlagerung an Billigstandorte in Osteuropa und Mexiko will das Unternehmen fortsetzen.

Lego war mit seiner in den 90er Jahren verfolgten Strategie zur Nutzung des weltbekannten Markennamens auch für andere Produkte wie Videospiele, Filme und Fahrräder gescheitert und hatte jahrelang rote Zahlen geschrieben. Erst die Wiederbesinnung auf das traditionelle Kerngeschäft, die Auslagerung der Produktion und der Verkauf der Mehrheit an den Legoland-Parks brachten dem Unternehmen wieder Gewinne ein. (tso/AFP)

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