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Wirtschaft: Sport treibt auch den Mode-Umsatz

Sport wird auch im kommenden Sommer die Mode bestimmen. Dominierende Stilrichtung bleiben die 80er Jahre, wie das Fachblatt „Textilwirtschaft“ berichtet.

Sport wird auch im kommenden Sommer die Mode bestimmen. Dominierende Stilrichtung bleiben die 80er Jahre, wie das Fachblatt „Textilwirtschaft“ berichtet. AerobicQueen Jane Fonda dürfte der Anblick bekannt vorkommen: Kollektionen mit weiten Oberteilen, engen Hosen und Leggings, Netzbesatz sowie Stulpen, Schweißband und Ballerinaschuhen dürfen wieder getragen werden. Neu sind Anklänge an den Weltraum-Look der 60er mit metallisch glänzenden Oberflächen und Hightech-Materialien. Einerseits knallen die Farben poppig bis neon, andererseits kommt das korrekte Aussehen der 60er mit bravem Blouson, Pullunder, zugeknöpftem Polohemd und Faltenminirock wieder – selbstverständlich ironisch gebrochen.

Elemente aus der Leichtathletik-, Box- und Tenniswelt werden immer mehr mit Stilrichtungen wie Jeans oder Military gekreuzt. Ein Meilenstein war im vergangenen Herbst die erste Kollektion des japanischen Designers Yohji Yamamoto für Adidas unter dem Namen Y3 – eine unerwartete Mischung aus Sport und äußerst reduzierter Eleganz.

Urban-, Street- und Jeanswear, in denen sich der Sporttrend am deutlichsten niederschlägt, treiben den Umsatz der Hersteller. Von den zehn Milliarden Euro, die 2002 in der deutschen Bekleidungsindustrie umgesetzt wurden, entfielen nach Schätzungen des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie zwei Milliarden auf diesen Bereich. Tendenz steigend. S.N.

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