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Wirtschaft: Sportartikelhersteller: Adidas trotzt der Konjunkturflaute

Europas größter Sportartikelhersteller Adidas-Salomon hat trotz der Konjunkturflaute im ersten Halbjahr die eigenen Erwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,7 Milliarden Mark und lag damit über dem Ziel von drei bis fünf Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte.

Europas größter Sportartikelhersteller Adidas-Salomon hat trotz der Konjunkturflaute im ersten Halbjahr die eigenen Erwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,7 Milliarden Mark und lag damit über dem Ziel von drei bis fünf Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte. Adidas legte nach eigenen Angaben in allen Regionen bis auf Nordamerika zu. An der Deutschen Börse gehörte der Sportartikelhersteller am frühen Nachmittag mit einem Plus von mehr als 1,5 Prozent gegenüber dem Vortag zu den wenigen Tagesgewinnern. Das Betriebsergebnis verbesserte sich laut Adidas gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 198 Millionen Euro.

Adidas bleibt bei seinen bisherigen Prognosen und rechnet nach eigenen Angaben für das Gesamtjahr mit einer Steigerung des Konzernumsatzes um drei bis fünf Prozent und des Gewinns um 15 Prozent. Vorstandschef Herbert Hainer sprach von einem "sehr erfolgreichen ersten Halbjahr". Angesichts der schwierigen Marktbedingungen seien "unsere Leistungen beeindruckend". Adidas sei zuversichtlich, den Wachstumskurs weiter fortsetzen zu können", sagte Hainer.

Nach seinen Angaben wird Adidas auch im schwierigen nordamerikanischen Markt wieder zulegen und Anfang 2002 wieder ein Umsatzplus erzielen. Der Umsatz sei im zweiten Quartal 2001 gegenüber dem Vorjahr nur noch um 0,5 Prozent zurückgegangen. Finanzchef Robin Stalker schloss zwar auch für das zweite Halbjahr 2001 ein Umsatzplus in Nordamerika aus. Vorstandschef Hainer erwartet aber, dass Adidas in den nächsten Jahren in den USA und Kanada seinen Marktanteil bei den Sportschuhen von elf auf 20 Prozent ausbauen werde.

Die stärksten Umsätze erziele Adidas nach wie vor in Europa, wo das Unternehmen laut Hainer die Nummer eins ist. Im ersten Halbjahr sei der Umsatz auf dem heimischen Kontinent gegenüber dem Vorjahr um fast acht Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen. In Asien hätten sich die Umsätze gar um 18 Prozent auf 429 Millionen Euro und in Lateinamerika um fast ein Fünftel auf 82 Millionen Euro erhöht. Mit Sportschuhen setzte Adidas nach eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten des Jahres 1,4 Milliarden Euro um. Dies entspreche einer Steigerung um sieben Prozent. Der Umsatz mit Sportkleidung habe sich um ein Prozent auf eine Milliarde Euro erhöht, der Umsatz mit Zubehör sei um 14 Prozent auf 512 Millionen Euro gestiegen.

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