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Wirtschaft: Sportartikelhersteller profitiert vom starken Dollar

Begünstigt vom starken Dollar hat der Sportartikelhersteller adidas-Salomon AG im ersten Quartal 2000 mehr umgesetzt als erwartet, bleibt bei den Prognosen aber zurückhaltend. Der Umsatz stieg dagegen im Konzern um neun Prozent auf 1,517 (1988: 1,390) Milliarden Euro.

Begünstigt vom starken Dollar hat der Sportartikelhersteller adidas-Salomon AG im ersten Quartal 2000 mehr umgesetzt als erwartet, bleibt bei den Prognosen aber zurückhaltend. Der Umsatz stieg dagegen im Konzern um neun Prozent auf 1,517 (1988: 1,390) Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern, das Adidas am Donnerstag im fränkischen Herzogenaurach vorlegte, entsprach mit einem Rückgang um knapp 13 Prozent auf 53 Millionen Euro sowohl den Schätzungen der Analysten als auch den Erwartungen des Unternehmens. Ohne die Effekte aus Wechselkursänderungen wäre er nach Angaben von Adidas nur um ein Prozent gestiegen. Analysten hatten ein Wachstum von 2,2 Prozent erwartet.

Für 2000 rechnet Adidas insgesamt nur mit zwei Prozent Umsatzwachstum. Diese Prognose sei angesichts des starken Dollar eher konservativ, hieß es bei Adidas. Der Auftragseingang spricht für einen verhaltenen Zuwachs. Vor allem die erwartete Entwicklung des US-Marktes ist dafür verantwortlich. Von dort kamen im ersten Quartal 13 Prozent weniger Aufträge, während aus Europa acht Prozent und aus Asien sogar 22 Prozent mehr Bestellungen eingingen. Der Dollar habe auch auf die Rohertragsmarge gedrückt, die auf 42,0 (1998: 42,7) Prozent zurückging. Vor Steuern blieb der Quartalsgewinn durch ein verbessertes Finanzergebnis mit 101 Millionen Euro fast konstant.

Das Ergebnis nach Steuern wird den Erwartungen von Adidas zufolge in diesem Jahr um rund 20 Prozent zurückgehen. Der stellvertretende Adidas-Chef Herbert Hainer, der im kommenden Jahr Vorstandschef Robert Louis-Dreyfus nachfolgen soll, hat im März ein Wachstums- und Effizienzprogramm vorgelegt, das in diesem Jahr 38 Millionen Euro kosten, in den folgenden drei Jahren den Gewinn aber um jeweils 15 Prozent steigen lassen soll.

Asien bleibt für Adidas die Boom-Region. Dort stieg der Umsatz um 37 Prozent auf 183 Millionen Euro in Europa um acht Prozent auf 815 Millionen Euro, während das Niveau in den USA mit 476 (1998: 474) Millionen Euro auf dem Vorjahreswert verharrte. Der Kurs der Aktie verlor am Donnerstag 1,8 Prozent auf 67,75 Prozent.

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