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Adidas

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Sportkonzern: Adidas verhängt Einstellungsstopp

Angesichts der globalen Wirtschaftsentwicklung befürchtet der Sportartikelkonzern Adidas Umsatz- und Gewinnrückgänge im Geschäftsjahr 2009. Eine detaillierte Prognose soll zwar erst im März kommenden Jahres folgen, vorsorglich wurde aber schon jetzt ein Einstellungsstopp beschlossen.

Europas größter Sportartikelhersteller Adidas tritt auf die Kostenbremse und kassiert seine Prognose für das nächste Jahr. Die Mitarbeiter seien angewiesen, alle Kosten zu reduzieren, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Wachstum des Konzerns stehen, sagte Vorstandschef Herbert Hainer am Donnerstag. Als Reaktion auf die Finanzkrise würden seit einigen Wochen weltweit keine Mitarbeiter mehr eingestellt. Ausnahmen gebe es nur bei der Eröffnung neuer Geschäfte.

Unsichere Geschäftslage

Für 2009 nahm Adidas seine positiven Prognosen zurück. Das Unternehmen werde "nicht auf demselben Level wie in diesem Jahr" vorankommen. Auf eine Umsatz- und Gewinnprognose wollte sich Hainer nicht festlegen. Bislang hatte Adidas einen hohen einstelligen Zuwachs beim Erlös und ein zweistelliges Plus beim Gewinn in Aussicht gestellt. Es sei noch nicht abzuschätzen, wie sich die Lage der Weltwirtschaft auf die Geschäftsentwicklung auswirken werde. Einen Ausblick soll es erst bei der Bilanzvorlage im März 2009 geben.

Im dritten Quartal konnte Adidas Gewinn und Umsatz steigern. Zwischen Juli und September hatte das Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach vor allem wegen des Wachstums der Kernmarke Adidas ein Umsatzplus von 4,8 Prozent auf 3,083 Milliarden Euro erzielt. Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel mit 473 Millionen Euro knapp über dem Vorjahresniveau von 471 Millionen Euro aus. Die Aktie des DAX-Konzerns rutschte zeitweise mehr als acht Prozent ins Minus. (iba/dpa)

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