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Sprache statt Tippen: Mit Yahoo per Handy im Netz suchen

Yahoo will die Internet-Suche auf dem Handy durch Spracheingabe erleichtern. Bei dem erneuerten Suchdienst "One-Search 2.0" soll es genügen, den Suchbegriff ins Telefon zu sprechen.

Das Ziel ist klar: Yahoo tut zurzeit alles, um sich als vitales, innovationsfreudiges Unternehmen zu präsentieren. Der Internetpionier wehrt sich gegen einen Übernahmeversuch des Software-Riesen Microsoft. Ein Beispiel für den neuen Tatendrang: eine neue Internet-Suche auf dem Handy durch Spracheingabe, die Yahoo jetzt in Las Vegas vorgestellt hat.

Bessere Treffer auf kleinen Geräten

Für die Funktion kooperiert das Unternehmen mit dem Spracherkennungs-Spezialisten Vlingo. Man könne auch jederzeit zwischen Sprach- und Tasteneingabe wechseln, hieß es. Yahoo versucht, seine Internet-Suche auf den kleinen Bildschirmen mobiler Geräte durch eine bessere Treffer-Auswahl attraktiver zu machen. So werden verstärkt nicht nur Internet-Links, sondern je nach Suchbegriff direkt fertige  Antworten wie zum Beispiel Spielergebnisse oder Wetterangaben eingeblendet.

Die jüngste Version der Web-Suche per Handy ist ein weiterer Vorstoß von Yahoo im Wettlauf mit Google, dem klaren Marktführer bei der Internet-Suche. Mobiles Internet gilt als das nächste große Wachstumsfeld. Google will mit zahlreichen Partnern bis Ende des Jahres das  neue Handy-Betriebssystem Android auf den Markt bringen, was die Rivalität nochmals zuspitzen dürfte.

Der Software-Konzern Microsoft, ebenfalls Anbieter einer eigenen Internet-Suche, will Yahoo übernehmen und so im Netz zu Google aufschließen. Yahoo lehnt bisher die ursprünglich rund 45 Milliarden Dollar (29 Milliarden Euro) schwere Kaufofferte von Microsoft als zu niedrig ab. (mfa/dpa)

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