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Einmal vorlesen bitte. Dieses Programm lässt bei Bedarf von sich hören. Foto: dpa

© picture alliance / dpa-tmn

Wirtschaft: Sprachen pauken für den Urlaub

Neue Apps und Lernprogramme.

Der Flug ist gebucht, die Impfungen und Reiseunterlagen sind komplett, jetzt fehlt nur noch die richtige Vorbereitung in Sachen Sprache. Wer im Urlaubsland nicht nur Bahnhof verstehen möchte, braucht ein wenig Vorbereitung und Unterstützung. Inzwischen gibt es Apps, Programme und andere technische Helfer, die den richtigen Umgang mit fremden Sprachen vermitteln – in vielen Fällen auf spielerische Art und auch für jüngere Reisende.

Eine gute Lernhilfe für Kinder ab neun Jahren, mit der noch nicht vertrauten Sprache klarzukommen, sind die Kinder-Sprachreiseführer der Reihe „Unterwegs in...“ aus dem Cornelsen Verlag. Richtig zum Leben erwachen die Bücher in Verbindung mit dem Ting Hörstift. Werden bestimmte Flächen in dem bebilderten Reisebegleiter damit angetippt, bekommen die Kinder die einzelnen Vokabeln oder Redewendungen vorgesprochen und erweitern so ihren Wortschatz.

Der Sprachführer ist für die Länder Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien erhältlich und kostet inklusive Audio-CD jeweils knapp 13 Euro. Den Ting Hörstift gibt es für etwa 30 Euro.

Rätsel und Spiele für unterwegs bietet auch die App „Englisch Rätsel“ aus dem Pons Verlag. Neben Englisch ist die App auch für die Sprachen Italienisch, Spanisch und Französisch erschienen. In zwölf verschiedenen Rätselvarianten können sich Jugendliche und Erwachsene der Sprache nähern. Die Möglichkeiten reichen vom Rebus, bei denen ein Bilderrätsel gelöst werden muss, bis hin zu Anagrammen, Silbenrätsel oder Wortgittern. Das App steht im App Store zum Download für iPod touch, iPhone und iPad zur Verfügung, jede Sprachversion kostet 1,59 Euro.

Der Sprachkurs „First Class Sprachkurs 12.0“ von Digital Publishing ist in den vier klassischen Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch für jeweils rund 15 Euro erschienen. Der Kurs richtet sich zunächst an Anfänger und Wiedereinsteiger. Auf zwei CD-ROMs stehen das Training von Aussprache und Grammatik im Vordergrund. Für die Überprüfung ihrer Kenntnisse können die Nutzer das integrierte Sprachlabor nutzen und ihre eigene Aussprache mit den vertonten Sätzen vergleichen. Zu dem Programm gehört auch ein mobiler Audio-Vokabeltrainer mit dem Grund- und Aufbauwortschatz zum Zuhören und Nachsprechen für unterwegs.

Ebenfalls von Digital Publishing kommen die Audio-CDs der Reihe „Englisch lernen mit The Grooves“, die in verschiedenen Varianten wie „Travelling“ oder „Small Talk“ erschienen sind. Die Mischung aus Musik, Sprachtrainer und Hörbuch vermittelt nicht nur wichtige Vokabeln und Redewendungen, sondern erklärt zum Beispiel auch die typischen Fettnäpfchen im Englischen. Insgesamt 200 Vokabeln und Spracheigentümlichkeiten werden auf diese Weise vermittelt. Die Macher wollen dabei keinen trockenen Sprachkurs, sondern ein unterhaltsames Hörerlebnis bieten und neue Sprachkenntnisse über den sogenannten Ohrwurm-Effekt vermitteln. Die Audio-CDs kosten jeweils um die 17 Euro.

Wer im Urlaub direkt eine schnelle Übersetzung sucht, kann zum Beispiel auf die Wörterbuch-Apps von Langenscheidt zurückgreifen, die für verschiedene mobile Systeme wie iOS, Android, Symbian, Windows Phone und Blackberry erhältlich sind. Die Nachschlagewerke gibt es in den Varianten Basic, Standard und Professional, die sich durch die Anzahl der enthaltenen Stichwörter und den Preis unterscheiden.

Praktisch für Auslandsreisen: Bei der Installation bringen die Apps alle Daten mit, eine Internetverbindung wird nicht mehr benötigt. Das erspart teures Nachladen von Vokabeln am Urlaubsort.

Wer die Apps zum Lernen benutzen will, kann einzelne Begriffe als Vokabelkarte speichern und sich anschließend abfragen lassen. Zur Verbesserung der Aussprache können sich Nutzer einzelne Wörter vorlesen lassen. Die intelligente Suchfunktion der Software findet auch Wörter, deren Schreibweise der Nutzer nicht genau kennt – praktisch zum Nachschlagen aufgeschnappter Wörter. Die Preise für die Apps liegen je nach Variante und Betriebssystem zwischen 12 und 50 Euro. Cordula Dernbach (dpa)

Cordula Dernbach (dpa)

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